Lexikon

UNSER LEXIKON

Sie suchen weiterführende Informationen oder haben Fragen zu zahnmedizinischen Begriffen? In unserem Lexikon haben wir Ihnen umfassende Informationen von A wie Achsiographie bis Z wie Zahnersatz zusammengestellt.

Achsiographie

Bei der Achsiographie (Cadiax) handelt es sich um eine computergestützte Funktionsanalyse bei der die Bewegungen des Unterkiefers und der Kiefergelenke aufgezeichnet werden. Es können hieraus Informationen über die Lage und die Art der Bewegung des Unterkiefers gewonnen werden sowie Hinweise über Schädigungen im Bereich des Kiefergelenkes.
Diese Informationen werden ausgewertet und dienen zusammen mit dem Gesichtsbogen der individuellen Programmierung des Kausimulators im Zahntechnischen Labor.

Es ergeben sich so individuelle Unterschiede in der Kauflächengestaltung (Steilheit der Höcker, Freiheitsgrade in der Bewegung, Art des Führungskonzeptes, etc.). Dies ist besonders wichtig, wenn umfangreicher Zahnersatz hergestellt wird und unerlässlich bei der okklusalen Rehabilitation von Patienten nach Funktionsbehandlung.

Bei umfangreichen Zahnersatzplanungen und -rekonstruktionen reicht es nicht, durchschnittliche Funktionsparameter für Ihren Zahnersatz anzusetzen. Eine individuelle Aufzeichnung der Bewegungsabläufe und Übertragung in den Kausimulator sind unerlässlich.

Aktive Platten

Kieferorthopädie – Aktive Platte
Aktive Platte

Ob Dehnplatten, Vorschub- bzw. Rückschubdoppelplatten oder Twinblock – aktive Platten gibt es in zahlreichen Varianten. Jedes Gerät ist immer individuell auf die Gebißfehlstellung abgestimmt, die es korrigieren soll. Aktive Platten enthalten meist ein oder mehrere aktive Elemente wie Federn oder Schrauben, mit denen einzelne Zähne oder Zahngruppen bewegt werden. Voraussetzung ist die Einhaltung der Tragezeit. Aufgrund der geringen angewendeten Kräfte ist die Behandlung mit aktiven Platten meist schmerzfrei. Allerdings können nicht alle Fehlstellungen mit so einer herausnehmbaren Spange behandelt werden, da mit ihnen nur kippende Zahnbewegungen durchgeführt werden können, aber z. B. bei Rotationen und zum Schließen größerer Lücken andere Bewegungen und damit eine feste Apparatur nötig sind.

Ästhetik

Die Ästhetik des Lächelns spielt in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft eine zunehmend größere Rolle. Der erste Eindruck, den man von einem Menschen gewinnt, entsteht innerhalb weniger Sekunden und ist nicht selten entscheidend für die weitere (Geschäfts-)Beziehung.

Es gibt gewisse Grundprinzipien hinsichtlich Stellung, Form und Farbe der Zähne, die vom Betrachter als schön wahrgenommen werden. Das Zahnfleisch (rote Ästhetik) spielt hierbei im Übrigen auch eine sehr wichtige Rolle.
Die ästhetische Zahnmedizin geht weit über die klassische Anfertigung von „schönem“ Zahnersatz hinaus.

In diesen Fällen ist eine umfangreiche Bestands- und Zielanalyse unumgänglich, um ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen, welches Ihr angestrebtes Ergebnis ermöglicht.

Ästhetische Korrektur, schwarze Dreiecke zwischen den Zähnen

Die sogenannten schwarzen Dreiecke entstehen, wenn sich nach Knochenabbau (Parodontitis) auch das Zahnfleisch zurückgezogen hat. Der Raum zwischen den Zähnen wird nicht mehr vollständig von der Zahnfleischpapille ausgefüllt und die dunkle Mundhöhle scheint hindurch.

Eine spezielle Technik der Zahnumformung erlaubt es, diese Bereiche gezielt so zu verengen, dass das Zahnfleisch wieder genügend Unterstützung bekommt und sich eine neue Papille ausbilden kann. In jedem Fall ist eine deutliche Verbesserung der Ästhetik zu erreichen und auch Speisereste bleiben in diesen Nischen nicht mehr so leicht hängen.

Zahnfleischrückgang nach Parodontose-Behandlung
Zahnfleischrückgang nach Parodontose-Behandlung
Zustand nach Zahnumformung in der Front
Zustand nach Zahnumformung in der Front
Schwarze Dreiecke zwischen den Zähnen
Schwarze Dreiecke zwischen den Zähnen
Ästhetische Korrektur der schwarzen Dreiecke
Ästhetische Korrektur der schwarzen Dreiecke
Ästhetische Beeintraechtigung durch Zahnfleischrückgang
Ästhetische Beeintraechtigung durch Zahnfleischrückgang
Ästhetische Korrektur durch Zahnumformung
Ästhetische Korrektur durch Zahnumformung

Ästhetische Korrektur, Zahnumformung und Lückenschluss

Eine Lücke, die stört, ein Zahn, der in Farbe und Form nicht zu den übrigen passt? Die ästhetische Zahnumformung ist eine der elegantesten und schnellsten Techniken, um zu einem ansprechenden Lächeln zu gelangen.

Sie kommt in der Regel gänzlich ohne das Beschleifen von gesunden Zähnen aus und wäre somit vollständig reversibel.
In aufwändigen und individuellen Schichttechniken werden mit einem Hochästhetik-Composite die Zähne so umgeformt, dass sie sich harmonisch dem Lippenverlauf anpassen und störende Lücken geschlossen werden.

Spezielle Techniken können über Mechanismen der optischen Täuschung auch in schwierigen Fällen ästhetisch sehr ansprechende Ergebnisse liefern.

vorher-nachher-Beispiele

Lückenschluss 1 vorher
Lückenschluss 1 vorher
Lückenschluss 1 nachher
Lückenschluss 1 nachher
<p>Lückenschluss 2 vorher</p>
Lückenschluss 2 vorher
Lückenschluss 2 nachher
Lückenschluss 2 nachher
Lückenschluss 3 vorher
Lückenschluss 3 vorher
Lückenschluss 3 nachher
Lückenschluss 3 nachher

Ästhetische Zahnhalsrekonstruktionen

Wenn keine ausreichende plastische Deckung der Zahnhälse möglich ist  oder vom Patienten kein operativer Eingriff gewünscht wird, können Zahnhalsdefekte auch mit minimalinvasiven Compositerestraurationen therapiert werden.

Im Gegensatz zur klassischen Zahnhalsfüllung wird bei diesem Verfahren neben besonderen Klebeverfahren auf eine besondere Schonung der umliegenden Zahnfleischstrukturen durch besondere Ausarbeitungsverfahren (z.B. keine rotierenden Instrumente) geachtet. Es wird größten Wert auf  reizfreie Übergänge zum Zahnfleisch gelegt, um keinen weiteren Zahnfleischrückgang zu provozieren.

Um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen, muss ein besonderes Augenmerk auf die Konturierung der Zahnhalsrekonstruktion gelegt werden. Wie in den Beispielbildern zu sehen ist, können wir mit dieser Technik die natürliche Wölbung der Zahnkrone und den Übergang zum Zahnfleisch naturgetreu rekonstruieren.

Neben der Ästhetik hat die Zahnhalsrekonstruktion auch zwei wichtige Schutzfunktionen:

  • Sie verhindert weiteren Abtrag von Zahnhartsubstanz durch Säuren und mechanische Belastung (falsches Zähneputzen).
  • Sie lindert die Schmerzempfindlichkeit der Zahnhälse, weil die offen liegenden Dentintubuli (Ausläuferkanälchen des Zahnnervs) sicher verschlossen sind.

Befestigung von Prothesen

Befestigung von Prothesen

Durch bestimmte Aufbauten auf Implantate (Locator) oder spezielle Implantate lassen sich Prothesen im Mund befestigen. Es sind hierbei viele Kombinationen möglich, sowohl bei Neuanfertigung als auch bei vorhandenem Zahnersatz. Diese Halteelemente lassen sich manchmal auch nachträglich in bestehende Prothesen integrieren. So kann die Funktionstüchtigkeit und der Haltekomfort des Zahnersatzes erheblich erhöht und die Lebensqualität gesteigert werden.

Haben Sie bereits eine Teleskoparbeit im Mund und befürchten den Verlust eines Teleskopzahnes? Insbesondere Teleskoparbeiten, die nach Verlust eines Pfeilers oder aufgrund ihres Alters nicht mehr so gut halten, können durch zusätzliche Implantate wieder befestigt oder komfortabel ohne große Neuanfertigungen weitergenutzt werden in ihrer bewährten und gewohnten Form.

Video Click-Implantate

 

Bleaching

Bleaching
Bleaching

Unter Bleaching versteht man die professionelle Zahnaufhellung. Generell gibt es zwei Arten von Bleaching-Verfahren.

  • InOffice-Bleaching: Bleaching, das in der Praxis durchgeführt wird. Hierbei werden starke Bleichgele verwendet, die im Idealfall noch mit UV-Licht aktiviert werden (Power-Bleaching). Ein spezieller Schutz des Zahnfleisches (Kofferdam) ist hierbei nötig.
  • HomeOffice-Bleaching: Hier erhält der Patient zwei individuell angefertigte Trägerschienen und ein schwächeres Bleichgel. Diese trägt er für 1 bis 2 Wochen täglich ca. 30 Minuten zu Hause bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Das Power-Bleaching liefert die besten Aufhellungsergebnisse und geht am schnellsten. Das HomeOffice-Bleaching erlaubt durch gezieltes Auftragen den Ausgleich unterschiedlich gefärbter Zähne. Es ist auch möglich, beide Varianten miteinander zu kombinieren, um den maximalen Effekt zu erzielen.

Beide Varianten sind im gesunden Gebiss unbedenklich für die Zähne. Aber, nicht jede Zahnfarbe lässt sich gleich gut aufhellen. Lassen Sie sich unbedingt fachkundig beraten und sehen sie von unkontrollierter Eigenanwendung ab, da Karies oder undichte Füllungen vorher behandelt und freiliegende Zahnhälse und Zahnfleisch geschützt werden müssen.

Vor und nach dem Bleaching. Auch bei bereits hellen Zahnfarben (z.B. A2) ist noch eine Aufhellung möglich.

Brücken

Brücken

Mit einer Brücke können auf einfache Weise und sehr zeitnah fehlende Zähne ersetzt werden, wenn die Zahnlücke von mindestens zwei Zähnen begrenzt wird. Diese sogenannten Pfeilerzähne müssen jedoch für die Aufnahme der Brücke wie bei einer Krone zu einem Zahnstumpf beschliffen bzw. präpariert werden. Sind diese Zähne jedoch quasi kerngesund, gibt es auch eine Alternative: Die  elegantere Lösung zum Schließen von Lücken ist dann die Verwendung von Implantaten, in Einzelfällen auch ein Lückenschluss  per Kieferorthopädie.  

Brücken, herausnehmbare

Herausnehmbare Brücken

Die herausnehmbare Brücke nimmt aufgrund ihrer Konstruktion und ihrer exzellenten Eigenschaften hinsichtlich Ästhetik und Funktion eine Sonderstellung ein. Sie sieht aus wie eigene Zähne bzw. festsitzender Zahnersatz  und sie fühlt sich auch so an. Die Bezeichnung „festsitzend, aber bedingt abnehmbar“ unterstreicht dies. Dieser kleine Unterschied spielt  z. B. bei Narkosen eine Rolle, da diese Brücke im Mund verbleiben dürfte.

Insgesamt ist sie eine sehr elegante Lösung, weil sie bei perfektem Sitz gleichzeitig durch ihre Abnehmbarkeit die tägliche Mundhygiene vereinfacht.

Geht es um herausnehmbaren Zahnersatz, ist heutzutage der Teleskopgetragene-Zahnersatz  sicher die gebräuchlichste Form. Der Grund liegt auf der Hand: Das Teleskop bietet einen hervorragenden Halt und ist gut zu pflegen. Dieser Zahnersatz ist sehr langlebig, weil er stabil und fest sitzt und bei späterem Verlust weiterer Zähne gut erweiterbar ist.

Die Teleskopprothese besteht im Prinzip aus zwei Anteilen: Die Innenkronen sind fest auf den Zähnen zementiert, während die darüber passenden Außenkronen mit dem herausnehmbaren Anteil des Zahnersatzes verbunden sind. Je nach Situation können sogar störende Bügel oder die Abdeckung des Gaumens im Oberkiefer vermieden werden.

herausnehmbare Brücke
herausnehmbare Brücke
herausnehmbare Brücke
herausnehmbare Brücke

CEREC 3D

Cerec 3D Bluecam
Mit dem CEREC 3D können individuelle Keramikrestaurationen in kurzer Zeit angefertigt werden. Das erspart Ihnen die lange Tragezeit von Provisorien.

CEREC (CEramic REConstruction) ist ein computergestütztes Verfahren zur direkten Herstellung von Vollkeramik-Restaurationen. Das Besondere dieser Methode ist die Möglichkeit, maßangefertigte zahntechnische Restaurationen direkt am Patienten innerhalb eines Tages herzustellen und einzusetzen.

Mit der CEREC-Bluecam wird innerhalb kürzester Zeit ein optischer Abdruck statt des üblichen Abdrucks von den präparierten Zähnen gemacht, und am Computer wird ein virtuelles dreidimensionales Modell erstellt. Die Versorgung wird nun am Bildschirm konstruiert und im Labor mit einer CAD/CAM-Schleifeinheit aus einem perfekten Keramikblock herausgefräst.

Im Gegensatz zu den klassischen CERECs werden unsere CERECs zusätzlich von unseren hauseigenen Zahntechnikern individualisiert, um die Vorteile der digitalen Herstellung mit der individuellen Fertigkeit eines Zahntechnikers für Ihr Wohlbefinden zu verbinden.

CMD/CVD

CMD/CVD
CMD/CVD

Eine kompensierte Funktionsstörung kann dekompensieren, wenn die Summe an Fehlfunktionen und -belastungen zu hoch oder äußere Einflüsse (Stress) zu groß werden. Der Körper kann nicht mehr ausgleichen, nicht mehr kompensieren und reagiert zunächst mit dauerhafter Verspannung. Es folgen dann Blockaden und Bewegungseinschränkung und je nach Phase begleitet von Schmerz. Die Beeinträchtigungen können so stark sein, dass Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität stark eingeschränkt werden.

Aus zahnärztlicher Sicht wird von Cranio Mandibulärer Dysfunktion (CMD) gesprochen. Diese sollte von einem CMD-spezialisierten Zahnarzt und entsprechenden Co-Therapeuten therapiert werden (Funktionstherapie).

CMD/CVD - Befunde anderer Fachrichtungen

Bei dekompensierter Funktionsstörung sind folgende Befunde, Verläufe typisch:

Orthopädie:

  • Röntgen, MRT (Magnet Resonanz Tomographie) und CT (Computertomographie) unauffällig
  • Wiederkehrende Blockaden und bleibende Schmerzsymptomatik, trotz   Chirotherapie, Massage und Krankengymnastik
  • Beinlängendifferenz: einseitige Schuheinlagen (Achtung! Beinlängendiffernz kann funktional und bisslageabhängig sein, dann helfen Einlagen in der Regel nicht)

HNO:

  • Tinnitus: Nutzt die Infusionstherapie nichts und verändert sich der Tinnitus zudem noch bei Kieferbewegungen, könnte eine dekompensierte Funktionsstörung die Ursache sein. )
  • keine Ursache für Ohrenschmerz oder Kloßgefühl im Hals feststellbar

Neurologie:

  • keine Ursache für Kopf- und Gesichtsschmerz feststellbar

Zahnmedizin:

  • Knirscherschiene bringt keinen Erfolg oder nur kurzzeitig

Leider ist auch unter den Ärzten nicht hinreichend bekannt, welcher Kollege der richtige Ansprechpartner für dieses Problem ist, so dass nicht selten Ausschlussdiagnosen gestellt werden.

CMD/CVD - Entstehung

Entstehung CMD
Entstehung CMD

Der Übergang von einer kompensierten Funktionsstörung zur CMD kann schleichend über viele Jahre geschehen. Die Probleme sind den Patienten schon immer bekannt gewesen, sie waren jedoch nicht so gravierend, dass man sich ihrer permanent bewusst war.

Erst bei Überschreiten der individuellen Toleranzgrenze treten Schmerz und Abgeschlagenheit so stark in den Vordergrund, dass Arbeitsleistung, Belastbarkeit und Lebensqualität erheblich eingeschränkt werden.

Es kann aber auch zu plötzlichem Auftreten kommen. Auch in diesen Fällen lag meist eine kompensierte Funktionsstörung vor, die jedoch durch eine sehr starke Veränderung abrupt zur Dekompensation  gebracht wurde. Auslöser können Operationen, starker Stress (z. B. Tod in der Familie oder Verlust der Arbeit u.v.m.) oder Unfälle geschehen sein.

CMD/CVD - Symptomatik

Symptomatik
Symptomatik

Die Schmerzsymptomatik der CMD ist sehr undifferenziert und auch nicht immer identisch. Typische Symptome sind unklare Kopf- und Gesichtsschmerzen, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Armen, Tinnitus und Ohrschmerzen, Schwindel, Abgeschlagenheit, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz, Kloßgefühl im Hals und Knieschmerzen. Häufig sind auch Schlafapnoe, Verdauungsprobleme und Reflux assoziiert.

Anhand der Symptomliste lässt sich erahnen, dass so ziemlich jeder Fachbereit der Medizin konsultiert werden könnte. So erklärt sich auch, dass viele Patienten, die an einer dekompensierten Funktionsstörung leiden, bereits viele (Fach-)Ärzte aufgesucht haben und keine hilfreiche Therapie erhalten konnten.

CMD/CVD - Typische (Fehl-)Diagnosen

Fehldiagnosen
Fehldiagnosen

Fibromyalgie = Schmerzen des Bindegewebes und der Muskulatur (Ursache und Therapie unklar bis angeblich unheilbar)

Trigeminusneuralgie = unklarer Gesichtsschmerz (trifft aber zu, wenn der Schmerz blitzartig einschießt)

Migräne: starke Kopfschmerzen (trifft aber zu, wenn Aura vorhanden ist)

Schlimmster Fall für den Patienten: Man glaubt Ihnen nicht mehr.

Composite-Restauration unter Kofferdam

Für die Composite Restauration (CRK) wird ein besonders hochwertiger Kunststoff  und ein spezieller Kleber verwendet. An die Verarbeitung sind besondere Erfordernisse gestellt, unter anderem Trockenlegung mit einem speziellen „Abschirmgummi“, dem Kofferdam, 3D-Matritzen, spezielle Schicht- und Ausarbeitungstechniken zur natürlichen Form- und Farbwiedergabe etc.), die den Aufwand deutlich erhöhen.

Es können auf diese Weise kleine bis mittelgroße Defekte optimal restauriert werden. Die Composite-Restaurationen unter Kofferdam sind ästhetisch ansprechend, substanzschonend und langlebig.

 



Darstellung der Karies unter Kofferdam
Darstellung der Karies unter Kofferdam
Karies entfernt, CRK Matrizentechnik und Trockenlegung unter Kofferdam
Karies entfernt, CRK Matrizentechnik und Trockenlegung unter Kofferdam
CRK fertiggestellt
CRK fertiggestellt

CRK – Fallbeispiele

Angeborener Schmelzdefekt mit sekundärer Karies

Angeborener Schmelzdefekt mit sekundärer Karies
Angeborener Schmelzdefekt mit sekundärer Karies
Trockenlegung mit Kofferdam
Trockenlegung mit Kofferdam
CRK fertiggestellt
CRK fertiggestellt

Amalgam und Zwischenraumkaries

Amalgam und Zwischenraumkaries
Amalgam und Zwischenraumkaries
Karies und Amalgam entfernt
Karies und Amalgam entfernt
CRKs fertiggestellt
CRKs fertiggestellt

Alte Zementfüllung und Zwischenraumkaries

Alte Zementfüllung und Zwischenraumkaries
Alte Zementfüllung und Zwischenraumkaries
CRK Matrizentechnik und Trockenlegung mit Kofferdam
CRK Matrizentechnik und Trockenlegung mit Kofferdam
CRK fertiggestellt
CRK fertiggestellt

Digitale Bissanalyse

Mit Hilfe der digitalen Okklusions- (Biss-) und Artikulationsanalyse lassen sich Fehlbelastungen im Bereich der Zähne schnell und sicher diagnostizieren.

Das T-Scan 3 kann in der Zeitlupenanalyse exakt aufzeigen, in welcher Reihenfolge Ihre Zähne in Kontakt geraten und welche prozentuale Belastung auf die einzelnen Zähne/ Implantate entfällt.

Ungleichmäßige Zahnkontakte können zu Funktionsstörungen, Aufbißschmerzen, Kopfschmerzen sowie zu vermehrtem Knochenabbau an Zähnen und Implantaten führen.

Erstmals kann die Stärke der Zahnkontakte objektiv gemessen werden. Insbesondere bei verblockten Kronen, herausnehmbaren Zahnersatz und Implantaten kann der Patient nicht mehr so genau fühlen wie die Kraftverteilung wirklich ist. Die Folgen bei Fehlbelastung können dramatisch sein (Zahnlockerung, Bruch von Keramik, Kopfschmerzen, Implantatverlust).

Digitales Röntgen

Digitales Röntgen
Durch digitale Technologien sind Röntgenbilder sofort verfügbar. Die Strahlenbelastung wird reduziert und die Umwelt geschont, da keine toxischen Entwicklerflüssigkeiten benötigt werden.

Neben der klinischen Untersuchung mit der intelligenten Hand des Behandlers ist die Röntgenuntersuchung wesentlicher Bestandteil einer ausführlichen und genauen Befundung.

Die damit verbundene Strahlenbelastung halten wir für Sie gering durch Verwendung modernster digitaler Röntgensysteme. Die Möglichkeit der digitalen Bildbearbeitung ermöglicht es, wichtige Strukturen aber auch pathologische Prozesse besonders gut darzustellen, wodurch eine hohe Sicherheit in der Röntgenbefundung erreicht wird.

Um Ihnen unangenehme Gänge in den Röntgenraum während einer Behandlung zu ersparen, sind bei uns in allen Behandlungszimmern dentale Röntgeneinheiten installiert.

Endodontie, Behandlung unter dem Mikroskop

Behandlung unter dem Mikroskop

Endodontie – Behandlung unter dem Mikroskop

Die Behandlung von Wurzelerkrankungen mit Hilfe des Dentalmikroskops hebt die Behandlungsqualität in eine andere Dimension. Seit seiner Einführung sind zahnerhaltende Maßnahmen möglich die vorher undenkbar waren. Dies bedeutet, dass mit einer aufwendigen Behandlung Zähne, die damals gezogen worden wären, heute noch erhalten werden können.

Erst mit der damit verbundenen bis zu 25-fachen Vergrößerung lassen sich die feinen Wurzelkanäle darstellen und somit auch wesentlich besser therapieren. Als Beispiel sei hier erwähnt, dass die feinsten Wurzelinstrumente die wir verwenden einen Durchmesser von sechs Hundertstel Millimeter aufweisen. Dies entspricht ungefähr dem Durchmesser eines dünnen Haares.

Endodontie, Erstbehandlung

Erstbehandlung

Endodontie – Erstbehandlung

Bei einer endodontischen Erstbehandlung, also der Behandlung eines Zahnes, der noch nie wurzelbehandelt worden ist, haben wir mit einer modernen Wurzelkanalbehandlung die höchste Erfolgsquote. Laut aktuellen Studien liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit dabei zwischen 90 bis 95%.

Bei den besagten Studien handelt es sich um Behandler mit entsprechender endodontischer Ausbildung und einer Durchführung unter dem Dentalmikroskop nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Eine Therapie mit einfacheren Mitteln wird eine entsprechend niedrigere Erfolgsquote aufweisen.

Endodontie, Mikroskopische Revision

Mikroskopische Revision

Endodontie – Mikroskopische Revision

Eine Revision, also eine erneute Behandlung eines bereits wurzelbehandelten Zahnes, wird notwendig, wenn die vorherige Wurzelbehandlung nicht zum Erfolg geführt hat.

Dies kann verschiedene Gründe haben, wobei einer der Hauptgründe die nicht ausreichende Desinfektion und mechanische Reinigung der Wurzelkanalstrukturen ist. Die verbliebenen Bakterien haben sich wieder zu einer Entzündung manifestiert beziehungsweise eine Ausheilung einer solchen verhindert.

Die mikroskopische Revision stellt eine moderne Technik dar, mit deren Hilfe die alte Wurzelfüllung entfernt, die Kanalstrukturen aufwändig gereinigt und desinfiziert werden, um anschließend die Kanäle dreidimensional und bakteriendicht zu verschließen.

Die Krankenkasse sieht hier in vielen Fällen eine Wurzelspitzenresektion bzw. bei größeren Schädigungen die Entfernung des Zahnes vor.

Die Erfolgswahrscheinlichkeit der Revision ist mit ca. 80% etwas niedriger als bei der Erstbehandlung, aber im Vergleich zur einfachen Wurzelspitzenresektion beim Kieferchirurgen mit nur ca. 50% Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich im Vorteil.

Endodontie, Qualität

Qualität

Endodontie – Qualität

Jede Wurzelkanalbehandlung stellt einen letzten Versuch dar, Ihren infizierten Zahn zu erhalten. Der Körper reagiert schließlich auf die Entzündung im Zahninneren mit einer Abwehrreaktion und sieht Ihren Zahn als Fremdkörper an, den es zu entfernen gilt.

Die Qualität einer Wurzelbehandlung ist dabei maßgeblich für den langfristigen Erfolg. Hieß es früher noch: „Wird ein Zahn wurzelbehandelt, muss er einige Jahre später doch entfernt werden.“
Bei einer modernen Wurzelbehandlung muss dies nicht mehr gelten.

Hauptziel einer Wurzelkanalbehandlung ist, die schädigenden Bakterien aus dem Wurzelkanal zu entfernen, je genauer also gearbeitet wird, desto besser lässt sich dieses Ziel umsetzen. Einige Zähne warten aufgrund baulicher Besonderheiten und mehrerer Wurzeln in ihrer Behandlung mit besonderen Schwierigkeiten auf. Damit steigen auch die Anforderungen für eine erfolgreiche Therapie.

Eine so diffizile Behandlung wie eine Wurzelbehandlung kann allerdings nur vorhersagbar funktionieren, indem man genügend Zeit, Wissen, technische Hilfsmittel und Können in den Zahn investiert, um ihn und seine individuelle Anatomie adäquat zu therapieren.

Leider wird heute auch noch oft nicht alles für ihren Zahn getan, da unser Kassensystem dies quasi verhindert.
Um die Behandlung so präzise wie möglich durchführen zu lassen, empfiehlt sich die Behandlung bei einem spezialisierten Zahnarzt unter Zuhilfenahme eines Dentalmikroskops.

Endodontie, Technische Hilfsmittel

Technische Hilfsmittel

Endodontie – Technische Hilfsmittel

Bei einer modernen Wurzelkanalbehandlung bedienen wir uns vieler technischer Hilfsmittel, um die Behandlung Ihres Zahnes sicherer, angenehmer und vor allem erfolgreicher gestalten zu können. Neben den bildgebenden und optischen Errungenschaften, wie Dentalmikroskop und digitaler Röntgentechnik, gibt es heute eine Vielzahl von technischen Hilfsmitteln und spezielle Behandlungstechniken, die für diese Erfolgsraten notwendig sind.

Endodontische Mikrochirurgie

Endodontische Mikrochirurgie

Endodontische Mikrochirurgie

Es gibt Zähne, die durch ihre Komplexität oder durch vorausgehende Schädigungen nicht nur mit einer hochwertigen Wurzelkanalbehandlung zu therapieren sind. In diesen Fällen bieten wir eine mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion an.
Mit speziellen mikrochirurgischen Hilfsmitteln und dem Dentalmikroskop wird dabei so minimalinvasiv und schonend wie möglich die Ursache „an der Wurzel gepackt“.

Um hierbei auch auf eine Erfolgswahrscheinlichkeit von bis zu 90% zu kommen, handeln wir nach den Richtlinien der ESE (European Society of Endodontology ) und lassen fast immer erst der Revision den Vortritt.

Endometrie

Mit Einführung der sogenannten Endometrie ist es heutzutage möglich den Wurzelkanal genau zu vermessen, ohne jedes Mal eine Röntgenaufnahme zu machen.

In der Vergangenheit wurde nämlich die Länge des Wurzelkanals nach Durchschnittswerten geschätzt, dann mit einer Röntgenaufnahme überprüft und ungefähr an die Anatomie angeglichen. Nun ist es möglich, mithilfe eines kleinen Mikrocomputers und durch spezielle Messverfahren die Länge des Wurzelkanals genauestens zu vermessen. Dies ermöglicht eine sichere Bearbeitung des gesamten Wurzelkanalsystems bis in die Spitze, folglich zu einer effizienteren Reduzierung der Bakterien und damit zu einer wesentlich besseren Prognose des Zahnes.

Erste Hilfe, Kieferorthopädie-Patienten

Erste Hilfe Probleme mit der Zahnspange

Es drückt, piekt, kneift? Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung, was Sie tun können, wenn Sie Probleme mit der festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnspange haben.

Bitte setzen Sie sich in allen Fällen telefonisch mit uns in Verbindung, damit wir mit Ihnen absprechen können, ob Sie einen Zusatztermin vereinbaren müssen.

Erste Hilfe, Probleme mit der festsitzenden Zahnspange

Empfindliche Zähne?

In den ersten Tagen nach dem Einsetzen einer neuen Zahnspange können die Zähne empfindlich sein. Das ist normal. Gewöhnlich verschwinden diese Empfindlichkeiten nach einigen Tagen von selbst.

Scharfkantige Stellen oder spitze Bogenenden?

Sie haben von uns Dentalwachs erhalten. Nehmen Sie davon eine genügend große Portion zur Abdeckung der störenden Stelle, trocknen Sie die Stelle und bedecken sie dann mit dem Wachs.

Bracket oder Band gelöst?

Hat sich ein Bracket vom Zahn gelöst, hängt aber noch am Bogen, so belassen Sie am besten alles wie es ist und machen mit uns einen Termin zum schnellstmöglichen Wiederbefestigen. Hat sich ein Band vom Zahn gelöst, reinigen Sie vorsichtig den Zahn mit einer Zahnbürste und versuchen Sie das Band auf den Zahn zurückzuschieben. Kleine Hilfe: die Seite mit dem Häkchen dran sollte immer zur Wange zeigen! Hat sich ein Bracket oder Band ganz gelöst und keine Verbindung mehr zum durchgehenden Bogen, versuchen Sie das Teil vorsichtig zu entnehmen und bewahren es bitte auf. Bringen Sie es zum nächsten Termin mit.

Bogen gelöst oder störendes Bogenende?

Hat sich ein Bogen aus einem Bracket oder Band gelöst, können Sie versuchen, den Bogen mit einer Pinzette wieder einzusetzen. Sollte dies nicht möglich sein, können Sie das Bogenende vorsichtig mit dem Finger oder einem Löffelende umbiegen oder andrücken oder gegebenenfalls mit einer kleinen Nagelschere hinter dem letzten Bracket ganz vorsichtig kürzen.

Störende Bogenenden können Sie zur Soforthilfe mit dem Dentalwachs, das Sie von uns zu Beginn der Behandlung erhalten haben, abdecken.

Hinweis: Bitte setzen Sie sich in allen Fällen telefonisch mit uns in Verbindung, damit wir einen Zusatztermin zur Beseitigung der Probleme mit Ihnen vereinbaren können.

Erste Hilfe, Probleme mit der herausnehmbarer Zahnspange

Empfindliche Zähne?

Die Zähne können in den ersten Tagen nach dem Einsetzen einer neuen herausnehmbaren Zahnspange empfindlich sein. In der Regel verschwinden diese Empfindlichkeiten von allein.

Spange drückt oder sitzt nicht mehr?

Wenn die Zahnspange drückt, gebrochen ist, nicht mehr passt oder defekt ist, setzen Sie sich bitte umgehend telefonisch mit uns in Verbindung, damit wir einen Zusatztermin mit Ihnen vereinbaren können.

Spange verloren oder gebrochen?

Vereinbaren Sie bitte schnellstmöglich einen Termin zur Neuanfertigung.

Falsche Bisslage

Falsche Bisslage
Falsche Bisslage

Ein optimaler Biss im ganzheitlichen Sinne weist folgende Eigenschaften auf:

  • Alle Seitenzähne berühren sich bei Kieferschluss gleichzeitig und gleich stark. Die Schneidezähne sollten sich einen Bruchteil später, bzw. nicht ganz so stark berühren.
  • Die Kiefergelenksköpfchen sollten seitengleich in der Gelenkpfanne stehen.
  • Die Aktivität/ Tonus der Kaumuskeln sollte im Gleichgewicht stehen und symmetrisch sein.
  • Die Kopf- und Körperhaltung sollte dabei gerade sein.

Nicht selten ist es jedoch so, dass sich bei Kieferschluss einzelne Zähne vorzeitig berühren. Dies führt zu einer Ausweich- oder Rutschbewegung des Kiefers in eine Position, in der die Zähne am besten aufeinander passen. Dabei kann es im Extremfall sogar so sein, dass es gar keine Position gibt, bei der alle Zähne Kontakt haben und der Patient mehrere Möglichkeiten hat zuzubeißen.

Fast alle Abweichungen von der Idealposition haben zur Folge, dass die Muskulatur und die Kiefergelenke nicht mehr im Gleichgewicht stehen. Die Auswirkungen sind leider nicht auf den Kiefer beschränkt, da die Kau- und Hilfsmuskulatur natürlich auch mit dem restlichen Körper in Verbindung steht. Folgen sind Verspannungen, Blockaden bis hin zu messbaren Beinlängendifferenzen, Kopf-, Nacken- und Rückenscherzen.

Füllungstherapie

Zahnfüllungen sind die ideale Versorgung, um kleine bis mittelgroße Defekte eines Zahnes ästhetisch und langfristig zu versorgen.

Wir achten hierbei besonders auf die Biokompatibilität und Langlebigkeit der Materialien und verwenden in unserer Praxis schon seit über 20 Jahren kein Amalgam mehr.

Gern klären wir Sie über Vorzüge und Alternativen der einzelnen Behandlungsverfahren und Materialien angepasst an Ihre speziellen Bedürfnisse auf, so dass Sie am Ende selbst entscheiden können, was das Beste für Sie ist.

Funktionskieferorthopädische Geräte

Funktionskieferorthopädische Geräte

Bionator
Bionator

Funktionskieferorthopädische Geräte harmonisieren die Funktion. Ein erfolgreiches Gerät aus dieser Gruppe ist der Bionator. Mit dieser herausnehmbaren Zahnspange lässt sich das Kieferwachstum sanft steuern. Der Bionator hilft bei Zahn- und Kieferfehlentwicklungen, die aufgrund einer falschen Funktion der Kaumuskulatur bzw. der Lippen, Zunge und Wangen entstanden sind. Besonders positiv wirkt der Bionator bei Patienten mit einer Unterkieferrücklage, einer gewohnheitsbedingten Mundatmung, Habits oder einem Zwangsbiss.

Geschiebeverankerungen (Geschiebeprothese)

Geschiebeverankerungen

Das Geschiebe (mit oder ohne Riegel) ist eine weitere elegante und ästhetische Verankerung für einen herausnehmbaren Zahnersatz. Es bietet sich  an, wenn der Frontzahnbereich noch festsitzend mit Kronen oder Brücken versorgt werden kann, jedoch im Seitenzahnbereich ein herausnehmbarer Ersatz notwendig ist.

Die Geschiebeprothese kann besonders bei grazilen Zähnen in der Front ästhetisch der Teleskopprothese überlegen sein. Sie hat jedoch einen Nachteil: Sie ist schlecht zu erweitern und muss häufiger unterfüttert werden.

High-Tech

Das Zentrum für Zahnheilkunde ist bestrebt, Ihnen Zahnmedizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik zu bieten.

Aufgrund der immer weiter gehenden Spezialisierungen und technischen Möglichkeiten ist unsere Infrastruktur in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, so dass wir heute zu den am besten ausgestatteten Zahnarztpraxen Deutschlands gehören.

Ständige Fortbildung und Qualifizierung sind für uns ein Muss, um Ihnen diesen hohen medizinischen und technischen Standard bieten zu können.

Implantat-Systeme

Implantat-Systeme

Implantat-Systeme
Implantat-Systeme

Auf dem Markt gibt es weit über 200 verschiedene Implantatsysteme und nicht alle sind gleich gut. Alle bieten sie bestimmte Vorzüge, vom Preis bis hin zu bestimmten technischen Raffinessen und hohen Qualitätsstandards. Die Auswahl des Systems für Ihre Lösung erfolgt ganz individuell nach Abwägung aller Vor- und Nachteile.

Wir operieren mit derzeit sechs verschiedenen Implantatsystemen, sodass wir das gesamte Spektrum der Implantologie von high-end bis preiswert oder metallfrei abdecken können.

Implantate, Einzelzahnversorgung

Einzelzahnversorgung

Zahnimplantate sind hervorragend geeignet, einzelne Zähne zu ersetzen. Als wichtigste Vorteile gegenüber einer Brückenversorgung sind zu nennen:

  1. Substanzschonung der Nachbarzähne: Für eine Brücke müssen die Nachbarzähne zu Zahnstümpfen abgeschliffen werden. Dies ist besonders tragisch, wenn die Zähne nur kleine oder keine Füllungen haben und eigentlich keine Krone bräuchten.
  2. Knochenerhalt: Wenn eine Kieferregion nach Zahnverlust nicht mehr belastet wird, so wird der Knochen vom Körper abgebaut. Ähnlich wie bei Muskeln, wenn sie nicht trainiert werden. Das Implantat leitet wieder Kräfte in den Knochen, wodurch dieser funktionell beansprucht und gebraucht wird. Dies ist ein physiologisches Signal für den Körper, den Knochen zu erhalten.
  3. Zusätzlicher Stützpfeiler: Kaukräfte werden nicht auf das Restgebiss verteilt, wodurch Überbelastungen vermieden werden können.
  4. Keine Schmutznischen: Sie können wie gewohnt Zahnpflege mit Zahnseide und Interdentalbürsten betreiben und müssen nicht unter Brückengliedern mit Floss-Zahnseide fädeln.

Frontzahn-Implantat

Schematische Darstellung einer Einzelzahnversorgung im Frontzahngebiet mit einem Implantat.

Frontzahn-Implantat
Frontzahn-Implantat
Frontzahn-Implantat

Implantate, Versorgung von großen Zahnlücken

Versorgung von großen Zahnlücken

Die Vorteile von Implantaten sind auch für große Zahnlücken sehr gut nutzbar. Im Vergleich zur Einzelzahnversorgung gewinnt jedoch Punkt drei – die Bedeutung als zusätzlicher Stützpfeiler – stark an Bedeutung. Sind bereits mehrere Zähne verloren gegangen, ist häufig auch das noch verbliebene Restgebiss schon angegriffen. Die Pfeilervermehrung und damit Schaffung neuer Abstützungs- und Haltepunkte insbesondere an strategisch wichtigen Stellen (z. B. ganz hinten, wenn dort kein weiterer Zahn zur Abstützung der Kiefergelenkstrukturen mehr vorhanden ist) entlastet das Restgebiss enorm und trägt somit zum langfristigen Erhalt der Gesamtfunktion bei.

Bei größeren Zahnlücken ist es auch möglich, Brücken auf Implantaten zu befestigen, so dass nicht jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden muss.

Zahnimplantate Freiendsituation
Zahnimplantate Freiendsituation
Implantate Brückenpfeiler
Implantate Brückenpfeiler
Brücke Implantat-getragen
Brücke Implantat-getragen

Implantatplanung, 3D-

Für eine optimale Nutzung des vorhandenen Knochenangebotes und vorhersagbare Ästhetik und Funktion ist es bei größeren implantologischen Planungen (insbesondere in der Oberkieferfront) unerlässlich, eine 3D-Planung durchzuführen.
Im Prinzip wird hierbei der Ablauf zunächst umgekehrt (Backward-Planning oder Planung vom Ende rückwärts). Zahnarzt und Zahntechniker entwickeln dazu zunächst im Vorfeld den optimalen Zahnersatz unter ästhetisch funktionellen Gesichtspunkten, welcher in Form eines Provisoriums einprobiert wird. Ist der Patient zufrieden, wird aus dem Provisorium eine röntgensichtbare Zahnaufstellung hergestellt, die während des CT oder DVT (Dentales Volumen Tomogramm) vom Patienten getragen wird.

Das Ergebnis ist eine dreidimensionale Aufnahme des Kiefers MIT der Information, wo die späteren Implantatkronen zu liegen kommen müssen (genau darunter müssen die Implantate gesetzt werden und nicht nur dort, wo Knochen ist). Nun kann exakt geplant werden, wo Implantate schonend gesetzt werden können oder wo ein Knochenaufbau nötig ist. Die Maßnahmen lassen sich so auf das Notwendige reduzieren und es kann keine bösen ästhetischen Überraschungen geben.

CeHa-imPLANT  3D-Planungssystem für Zahnarzt und Zahntechniker
CeHa-imPLANT 3D-Planungssystem für Zahnarzt und Zahntechniker

Implantologie

Implantologie

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Zirkonoxid. Einmal fest eingeheilt, können an diesen Implantaten verschiede Formen von Zahnersatz von der Einzelkrone bis zur kompletten ersetzten Zahnreihe fest verankert werden. Durch Implantate können so Kaufunktion, Ästhetik und Aussprache optimal wieder hergestellt werden.

Die moderne Implantologie ermöglicht die natürliche Belastung der Kieferareale und sorgt dadurch für den langfristigen Erhalt des Kieferknochens. Weiterhin schützen Zahnimplantate (durch ihre staible Verankerung im Knochen) die Kiefergelenke vor Über- oder Fehlbelastung. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass durch Implantate die Substanz der Nachbarzähne geschont wird und auch deren Überbelastungen vermieden werden kann. Kurz: Dort wo ein Implantat einen verlorenen Zahn ersetzt, müssen gesunde Nachbarzähne nicht angetastet und bereits geschwächte Zähne nicht belastet werden.

 

Wir arbeiten gerne eng mit Ihrem Hauszahnarzt zusammen und gestalten den Therapieplan mit ihm, um Ihnen einen reibungslosen Ablauf und ein hervorragendes Ergebnis zu ermöglichen.

Auf Wunsch führen wir sämtliche Behandlungen auch in (Lachgas-)Sedierung oder Narkose durch.

Implantologie bei geringem Knochenangebot

Zu wenig Knochen?

Zu wenig Knochen?
Ideale Gewebesituation

Der Einsatz von Implantaten ist heute durch stetige Verbesserung von Materialien und Operationstechniken auch bei geringem Knochenangebot oder bei Erkrankungen, wie Diabetes und Osteoporose, möglich. Häufig kommen Patienten zu uns und berichten, dass bei Ihnen keine Implantate möglich seien. Dies stellt sich fast immer als Fehlinformation heraus. Richtig wäre es zu sagen, dass bei ihnen keine Implantate ohne Knochen- und Weichgewebsaufbau möglich seien. Diese Techniken werden aber nicht von allen Implantologen erfolgreich durchgeführt und angeboten.  Eine individuelle Beratung durch einen zertifizierten Spezialisten ist daher in jedem Fall ratsam.

Knochen und die umgebenden Weichgewebe sind der Garant für zuverlässigen langen Halt der Implantate. Deshalb ist das Knochen- und Weichgewebemanagement mindestens genauso wichtig wie die korrekte Implantation. Wird dieser Bereich nicht genügend beachtet, können  im späteren Verlauf Misserfolge und Implantat- oder Implantatbettentzündungen entstehen.

Knochenmanagement

Nicht immer ist der Knochen breit und/ oder hoch genug, um ein ausreichend stabiles Implantat aufzunehmen. In diesen Fällen muss ein Knochenaufbau mit möglichst viel oder am besten ausschließlich mit Eigenknochen durchgeführt werden. Je nach Ausgangssituation kann der Knochenaufbau zeitgleich mit der Implantation erfolgen oder er muss vorher durchgeführt werden. Die Art des Defizites und seine Größe sind entscheidend dafür welches Knochenaufbau-Verfahren ideal ist.

Weichgewebssmanagement

Das Weichgewebe (Zahnfleisch, Bindegewebe und einstrahlende Bänder) ist zwar nicht auf den ersten Blick wichtig für die Stabilität des Implantates, aber es hat entscheidenden Einfluss darauf, wie hygienefähig das Implantat ist und wie leicht sich Entzündungen am Implantat bilden können. Ist die Situation nicht ideal, sollten weichgewebschirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Im Frontzahnbereich ist es überdies für die Ästhetik von essentieller Bedeutung.

Implantologie, Angst vor Implantatentzündungen

Angst vor Implantatentzündungen? Garantie?

Vertrage ich überhaupt Implantate?
Vertrage ich überhaupt Implantate?

Viele Patienten, die zu uns kommen, haben große Sorge, ob sie überhaupt ein Implantat vertragen und es nicht vom Körper abgestoßen wird. Sie können oftmals über schlimme Erfahrungen mit Vereiterungen und Schmerzen aus ihrem Bekanntenkreis berichten und fürchten sich daher sehr vor so einem Eingriff.

"Gibt es nicht" gibt es nicht. Natürlich ist es denkbar, dass es in irgendeiner Form Abstossungsreaktionen geben kann. Gesehen haben wir aber bislang keine!!

Der häufigste Grund für ein Versagen in der Implantologie ist die Mißachtung biologischer Grundprinzipien! 

Zu nennen sind: Implantation in nicht ausgeheilte Extraktionswunden (besonders Sofortimplantation), Entzündungen in der Nachbarschaft (Parodontitis), Implantation bei unzureichendem Knochenangebot und schlechtem Weichgewebsangebot, unsachgemäße Anwendung von Knochenersatzmaterialien mit nicht spannungsfreier plastischer Deckung, Fehlbelastungen und Zeitdruck (Die biologische Heilung des Körpers lässt sich nicht unendlich beschleunigen. Mit einem gebrochenen Bein läuft man auch nicht im nächsten Monat einen Marathon).

Garantie

Wir werden Sie ausführlich beraten, welcher Weg und welche Materialien für Sie am besten geeignet sind und wir werden biologische Grundprinzipien nicht mißachten. Wir sind so überzeugt von unserem Konzept und unseren Fähigkeiten, dass wir Ihnen für die Implantation eine Erfolgsgarantie geben können.

Auf Wunsch führen wir sämtliche Eingriffe auch unter Sedierung oder Narkose durch.

Implantologie, Qualität und Sicherheit

Qualität und Sicherheit in der Implantologie

Implantieren darf jeder Zahnarzt, doch Erfahrung, Kompetenz, chirurgische Fähigkeiten und technische Ausstattung beeinflussen in starkem Maße das langfristige Ergebnis. Es gibt in Deutschland und Europa mehrere implantologische Fachgesellschaften, die Richtlinien festsetzen, Spezialisten prüfen und zertifizieren und regelmäßige Kontrollen durchführen, um den Patienten die Möglichkeit zu geben, einen versierten Implantologen zu finden.

Dr. Jan Tühscher MSc gehört zu den wenigen Implantologen, die sich von den wichtigsten implantologischen Fachgesellschaften Deutschlands und Europas auf der höchsten Qualitätsstufe haben prüfen und zertifizieren lassen (Zertifizierungen). Zusätzlich hat er einen zweieinhalbjährigen Masterstudiengang (Orale Chirurgie/ Implantologie) absolviert, um Ihnen ein Höchstmaß an fachlicher Kompetenz, Qualität und Sicherheit bieten zu können. 

Das Zentrum für Zahnheilkunde Westholstein ist durch die Deutsche Gesellschaft für Implantologie e.V., die Akademie für Praxis und Wissenschaft, sowie durch die Deutsche Gesellschaft für Orale Implantolgie e.V. qualifiziert für implantologisch tätige Kollegen Hospitationen und Supervisionen durchzuführen. 

Im Rahmen der Gesellschaft für Zahnheilkunde und Orale Chirurgie e.V. führen wir regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Kollegen aus Deutschland und der Schweiz durch.

Implantologie, Schritt für Schritt

Schritt für Schritt zu Ihrem Implantat

Entsprechend Ihren Wünschen und nach ausführlicher Diagnostik und Aufklärung erfolgt als erster Schritt die eigentliche Implantation (Abbildung 1). In einigen Fällen kann es nötig sein, vorher oder zeitgleich einen Knochenaufbau durchzuführen. Nach einer Einheilphase von 10 bis 20 Wochen, die je nach Knochenqualität variabel ist, wird das Implantat freigelegt und ein Zahnfleischformer eingesetzt. Ca. 5 bis 6 Wochen später erfolgt die Abdrucknahme und wenig später die Eingliederung des neuen Zahnersatzes (Abbildung 2).

Animation einer Implantation

 

Implantologischer Knochenaufbau

Implantologischer Knochenaufbau

Beratung durch einen Spezialisten
Beratung durch einen Spezialisten

Nicht immer ist das Knochenanbot für eine langfristig stabile Implantatversorgung ausreichend. Die Ausgangssituationen sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und individuell. Das heißt auch, dass „Knochenaufbau“ nicht gleich „Knochenaufbau“ sein kann, beziehungsweise sollte!

Je nach Situation gibt es verschiedene chirurgische Techniken und Materialien, die für den speziellen Fall am geeignetsten sind. Die Beratung und Durchführung solcher Operationen durch einen Spezialisten ist sehr zu empfehlen.

Im Zentrum für Zahnheilkunde werden alle Arten und Techniken des Knochenaufbaus durchgeführt. Wobei wir darauf achten, möglichst kein oder nur sehr wenig Knochersatzmaterial zu verwenden, um ein langfristig stabiles und biologisches Ergebnis zu erhalten.

Sie können sich in den Unterpunkten ausführlich über die verschiedenen Operationstechniken informieren. Bedenken Sie, dass jede dieser Techniken eine spezielle Indikaton hat und nicht mit der einfachsten Technik alles gelöst werden kann (siehe Thema: Angst vor Entzündung)

Implantologischer Knochenaufbau, externer Sinuslift

Externer Sinuslift

Der Knochenaufbau (Augmentation) in der Kieferhöhle gehört zu den gebräuchlichsten Techniken im Oberkieferseitenzahnbereich. Sind die Seitenzähne im Oberkiefer verloren gegangen, ist das Knochenangebot aufgrund der ausgedehnten Kieferhöhle meistens so gering, dass nicht einfach so implantiert werden kann. Es muss eine Augmentation in der Kieferhöhle durchgeführt werden (Sinuslift).

Der Sinuslift ist eine der sichersten Knochenaufbaumethoden überhaupt, da in einem gut geschützten Bereich augmentiert wird. Er hat daher eine sehr hohe Erfolgsquote. Man unterscheidet zwischen dem externen und dem internen Sinuslift. Die Entscheidung welches Verfahren angewandt wird, hängt von der Restknochenhöhe ab. 

Ziel ist es ein Implanat unterzubringen, das eine Länge von ca. 10mm aufweist. Fehlen nur zwei bis maximal drei Millimeter an Knochenhöhe, kann das interne Verfahren gewählt werden, andernfalls muss das externe Verfahren angewandt werden. Bei beiden Verfahren wird gleichzeitig das Implantat gesetzt. Ausnahme ist der Fall, bei der die Restknochenhöhe so gering ist, dass das Implantat nicht stabil verankert werden kann. In diesem Fall wird ebenfalls das externe Verfahren angewandt, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt implantiert, wenn der augmentierte Knochen angewachsen ist (Zweizeitiger Sinuslift).

Zum Knochenaufbau wird ausschließlich eigener Knochen verwendet, der in der gleichen Region in Form von Spänen gewonnen wird. So erreichen wir ein biologisches und langzeitstabiles Ergebnis und senken das Risiko von Fremdmaterialinfektionen. Nur beim zweizeitigen Sinuslift muss der Eigenknochen mit einem Knochenersatzmaterial gemischt werden, da es sonst zu starken Resorptionen kommt.

Ablauf des externen Sinusliftes
Ablauf des externen Sinusliftes

Ablauf

Der Kieferknochen wird an der Außenseite freigelegt. Mit einem Knochenschaber wird vorsichtig Knochenspäne gewonnen und gleichzeitig der Zugang zur Kieferhöhle präpariert. Wenn die Kieferhöhle erreicht ist, muss sehr behutsam weitergearbeitet werden, denn die Kieferhöhlenschleimhaut (Schneider´sche Membran) darf nicht verletzt werden. Von Ihr geht ein Großteil der regenerativen Kraft aus, neuen Knochen zu bilden.

Die Schleimhaut wird vorsichtig vom Knochen abpräpariert und so ein künstilicher Hohlraum geschaffen. Nun kann das Implantatbett aufbereitet werden bis in die Kieferhöhle hinein aufbereitet werden, da die Schneider´sche Membran aus der Gefahrenzone gebracht wurde. Das Implantat wird gesetzt und rundherum in körpereigene Knochenspäne eingebettet (kein künstlicher oder toter Rinderknochen, wie es meistens praktiziert wird). Das Implantat kann nun geschützt unter Schleimhaut einheilen. Nach einem externen Sinuslift sind für einige Wochen besondere Verhaltensmaßnahmen notwendig. Wir werden sie detailliert informieren.

Implantologischer Knochenaufbau, interner Sinuslift

Interner Sinuslift

Der interne Sinuslift kann immer dann durchgeführt werden, wenn das Restknochenangebot im Oberkiefer die Implantatlänge nicht um mehr als 2-3mm unterschreitet.

Das Vorgehen ähnelt eher dem einer einfachen Implantation. Das Implantatbett wird schonend und langsam aufbereitet, um Knochen aus dem Bohrstollen zu gewinnen. Es wird nicht auf volle Länge gebohrt, da man ansonsten die Kieferhöhle verletzen würde und die Kieferhöhlenschleimhaut (Schneider´sche Membran) reissen würde. Die restliche Länge des Implantatstollens wird mit so genannten Osteotomen aufbereitet. Mit Hilfe dieser Instrumente treibt man vorsichtig den verbliebenen Restknochen zwischen Bohrstollen und Kieferhöhle in die selbige. Ziel ist es dabei die Schleimhaut nicht zum Reissen zu bringen. Daher sind mit diesem Verfahren nur sehr kleine Anhebungen möglich. Der gesammelte Knochen wird vorsichtig in die Kieferhöhle gebracht und das Implantat gesetzt, wodurch die Kieferhöhle auch gleich sicher verschlossen ist.

Interner Sinuslift
Interner Sinuslift

Implantologischer Knochenaufbau, Knochenblock/ -deckeltransplantation

Knochenblock/ - deckeltransplantation

Diese anspruchsvolle Technik wird bei uns seit langem mit großem Erfolg in einer modifizierten Form durchgeführt. Wir können Knochen sowohl in der Breite als auch in der Höhe aufbauen!

Die ursprüngliche Technik der Knocheblocktransplantation gibt es schon sehr lange, die Ergebnisse fielen aber sehr unterschiedlich aus. Größtes Problem war, dass der Knochen nicht richtig angewachsen war und sich bei der Implantatiion löste, oder dass infolge mangelnder Durchblutung (transplantierter Anteil hat keine Blutgefäße) in den Folgejahren Resorptionen auftraten. 

Diese Mißerfolge hat man nicht mehr, wenn man den entnommenen Knochenblock dazu benutzt eine individuelle Verschalung zu bauen. In dem künstlich geschaffenen Hohlraum ensteht durch die körpereigene Regenerationskraft neuer Knochen, der durchblutet und vital ist. Dieser fällt bei Implantaton nicht ab und wird nach Implantation auch nicht resorbieren, da er sich nicht von dem restlichen Knochen unterscheidet.

Die Entnahmestelle heilt wieder vollständig aus und wäre bereits nach 6 Monaten so weit regeneriert, dass erneut Knochen entnommen werden könnte (falls noch weitere Defekte bestehen, die nicht zeitgleich versorgt werden sollten.) 

Entnommen wird in der Regel aus dem Kieferwinkel, seltener aus dem Jochbeinfortsatz. Eine Knochenentnahme aus dem Kinn wird vermieden, da die postoperativen Beschwerden hier am größten sind. Beckenkamm ist für orale Knochenaufbauten i.d.R. nicht mehr nötig.

Knochentransplantation
Knochentransplantation mit Verschalungstechnik

Inlays

Inlays – also Einlagefüllungen – sind die langlebigsten Versorgungen insbesondere für größere Defekte. Diese Einlagefüllungen werden im Labor aus Keramik oder Gold hergestellt, wobei letztere heutzutage eine untergeordnete Rolle spielen.

Sie sind die perfekte Versorgung für mittelgroße Defekte. An die Verarbeitung und Verklebung werden die gleichen hohen Voraussetzungen, wie bei CRKs, gestellt.

Der Vorteil eines Keramikinlays liegt jedoch darin, dass das Material kaum Alterungsprozessen unterworfen ist, einen geringen Verschleiß hat und dass der Kunststoffanteil lediglich auf eine hauchdünne Fuge reduziert ist.

Bildunterschrift: Im Gegensatz zur Füllung oder CRK wird der präparierte Zahn zunächst abgeformt, im Labor ein hochpräzises Inlay gefertigt und dieses dann in einer zweiten Sitzung eingesetzt. Der höhere Aufwand wird mit Langlebigkeit und Präzision aufgewogen.

Inlay-Präparation
Inlay-Präparation
Inlays im Labor
Inlays im Labor
Inlays eingesetzt
Inlays eingesetzt

Intraorale Kamera

Intraorale Kamera
Sie können sich selbst von der Qualität unserer Leistungen überzeugen.

Die intraorale Kamera ermöglicht präzise Aufnahmen von Zähnen und Zahnfleisch aus Perspektiven, die mit einer herkömmlichen Kamera nicht möglich wären.

Mit ihr gelingt es uns auch, in schwer zugänglichen Bereichen krankhafte Prozesse (z. B. Karies, Parodontits etc.) sichtbar zu machen und besser zu erklären.

Sie haben so die Möglichkeit, sich ein besseres Bild von der Situation zu machen und wir können Ihnen unseren Therapievorschlag anschaulich darstellen. Natürlich zeigen wir ihnen auch gerne nach Abschluss der Behandlung das Ergebnis, so dass Sie sich von unserer Qualität selbst überzeugen können.

KEY Laser

Key Laser Parodontologie
Key Laser Parodontologie

Dieser spezielle Lasertyp ist auf die Anforderungen der Zahnmedizin abgestimmt. Mit ihm kann man schädliche Beläge in den Zahnfleischtaschen erkennen und entfernen. Sowohl Kariesbehandlung als auch der Einsatz in der Wurzelbehandlung, der Zahnfleischbehandlung und in der Chirurgie sind mit diesem System möglich.

Eine Laserbehandlung ist der medizinische Fortschritt, den Sie selbst spüren können.

Key Laser
Key Laser

Das Haupteinsatzgebiet findet der Laser bei uns in der Behandlung schwerer Parodontitiden und bei der Resektion von Lippenbändchen bei Kindern.

Schädliche Beläge auf der Wurzel werden von dem Lasergerät erkannt. Wie groß diese Partikel sind, wird optisch und akustisch angezeigt. Während man mit dem Laser vorsichtig die befallenen Taschen abfährt, werden lediglich die schädlichen Beläge entfernt. Dieser Laser denkt mit!

Lippenbändchen können meist ohne Naht und Skalpell angstfrei und schonend entfernt werden. Die Wundheilung ist durch die Bakterien tötende Wirkung des Lasers ausgezeichnet.

Der Key Laser ist der erste Laser, der über ein Feedback-System verfügt und damit bakterielle Beläge automatisch erkennen kann.

Kiefergelenkknacken

Kiefergelenkknacken

Kiefergelenkknacken
Kiefergelenkknacken

Häufigster Grund für das sogenannte Kiefergelenksknacken ist eine Fehlbelastung des Kiefergelenkes. In den meisten Fällen liegt ursächlich eine „falsche Bisslage“ vor, die in Zusammenwirkung mit Knirschen und Pressen zu einer ungleichmäßigen Belastung der Gelenke führt. Die Strukturen im Gelenk, insbesondere die Knorpelscheibe (Discus articularis), verschleißen dadurch stärker und asymmetrisch. Es kann hierbei zu einem Verlust der Fixierung des Discus kommen, so dass er bei Bewegung des Kiefers vom oder auf das Kiefergelenksköpfchen springen kann. Dieses „Springen“ wird von uns als Knacken wahrgenommen.

Wenn keine weiteren Beschwerden bestehen, wird diese Funktionsstörung vom Körper meist gut kompensiert (kompensierte Funktionsstörung). Die Therapie besteht darin, das Gelenk mit einer Knirscherschiene vor weiterer Schädigung zu schützen (siehe Knirschen/ Pressen).

Kiefergelenkschmerzen

Schmerzen im Kiefergelenk oder der Kaumuskulatur

Bei Schmerzen im Bereich der Kaumuskeln und der Kiefergelenke sind meist die sogenannten Parafunktionen verantwortlich. Wird also durch Pressen, Knirschen oder Reiben der Zähne starker Druck ausgeübt, kann die Kaumuskulatur ähnlich wie bei einem Muskelkater verspannen und schmerzen. Fast immer handelt es sich um unbewusste Bewegungen, die besonders nachts stressbedingt durchgeführt werden.

In akuten Fällen kann Linderung durch Kühlung, vorsichtige Massage und Dehnung der Bereiche erreicht werden. Zusätzlich sollte tagsüber darauf geachtet werden, dass die Zähne nicht aufeinander gepresst werden (z. B. bei Anstrengung, Ärger oder Konzentration). Sie sollten für aktive Entspannung sorgen und reichlich trinken. Vereinbaren Sie in der nächsten Zeit einen Termin bei uns, um dies genauer zu untersuchen. Eventuell wird es notwendig sein, eine sogenannte „Knirscherschiene“ anzufertigen.

Kieferklemme

Kieferklemme

Eine akute Kiefersperre kann durch einen Muskelkrampf der Kaumuskulatur (Trismus) ausgelöst werden oder häufiger durch eine plötzliche Verlagerung des Discus articularis (Knorpelscheibe zwischen Gelenkkopf und Pfanne) vor das Gelenkköpfchen (locked-joint), wodurch dieses in der Bewegung blockiert wird. Ebenso kann auch eine lokale Entzündung mit begleitender Schwellung eine Kieferklemme verursachen. Dies kann gelegentlich beim Durchbruch, bei Infektion oder bei der Entfernung der Weisheitszähne passieren.

Sie sollten umgehend einen Termin bei uns oder im Notdienst vereinbaren, um die Ursache abzuklären und zu therapieren. Falls es sich bei der Kieferklemme um einen locked-joint handelt (häufig geht jahrelanges Kiefergelenksknacken voraus) ist Schnelligkeit geboten, da man in den ersten zwei Stunden medikamentös (mit Hilfe von Cortison) gegen die Schwellung vorgehen kann, um eine Übermäßige Dehnung und Schädigung der Kiefergelenkskapsel zu verhindern.

Kieferorthopädische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche

Kieferorthopädie – Kinder und Jugendliche

Am häufigsten beginnen wir mit einer kieferorthopädischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr. Die Ausnahme bilden einige Gebissfehlentwicklungen, bei denen mit einer kieferorthopädischen Frühbehandlung bereits ab dem 6. Lebensjahr angefangen werden sollte.

Diese Frühbehandlung kann sowohl mit Mundvorhofplatten als auch mit herausnehmbaren Geräten, wie aktiven Platten und funktionskieferorthopädischen Geräten, durchgeführt werden.

Den meisten Kindern und Jugendlichen können wir mit Hilfe von herausnehmbaren und festsitzenden Zahnspangen helfen. Bei kleineren Zahnstellungsänderungen arbeiten wir außerdem mit Hilfe von kaum sichtbaren ästhetischen Schienen.

In der Therapie von Kindern ab 9 Jahren dominiert die  herausnehmbare Therapie – Wir verwenden dazu individuell angepasste aktive Platten, also Zahnspangen im klassischen Verständnis mit modernstem Design und funktionskieferorthopädische Geräte wie den Bionator.

Die Therapie mit herausnehmbaren Apparaturen ist sehr gut geeignet für die Phase des Zahnwechsels und erleichtert die Zahnreinigung im Vergleich zur festsitzenden Spange, weil man die Apparatur einfach zum Putzen abnehmen kann. Aber auch dieser sehr effizienten Therapieoption sind Grenzen gesetzt:  So sind nur kippende Bewegungen der Zähne möglich und die Behandlungszeit ist durch die verkürzte Tragezeit länger als bei einer festsitzenden Therapie und kann sich bei Nichteinhaltung der Tragezeit noch verlängern Oft wird dann eine festsitzende Therapie nötig, wenn es z. B. gilt, rotierte Zähne zu derotieren oder größere Lücken zu schließen.

Die festsitzende Therapie wird in unserer Praxis mit Hilfe modernster Bracketsysteme durchgeführt, die auf Wunsch auch minimal sichtbar in Keramik möglich ist.
Welche die geeignete Therapie für Sie oder Ihr Kind ist, können wir gern bei einem persönlichen Untersuchungstermin feststellen.

Kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung

Erwachsenenbehandlung – innovativ und ästhetisch

Kieferorthopädie – Erwachsene

Eines vorweg: Es gibt keine Altersbeschränkung! Die moderne Kieferorthopädie bietet heute verschiedenste Möglichkeiten, Zahnfehlstellungen bis ins hohe Lebensalter erfolgreich zu korrigieren, denn gesunde Zähne lassen sich ein Leben lang bewegen.

Die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen Behandlung kann sich aus medizinischen oder ästhetischen Gründen ergeben: Schiefe oder verschachtelte Zähne lassen sich schlechter reinigen, was deutlich die Gefahr erhöht von Zahnschäden durch Karies  sowie von Zahnfleischerkrankungen und Parodontitis, die bis hin zum Zahnverlust führen kann. Ein falscher Biss kann Probleme beim Abbeißen und Kauen bereiten sowie über Jahre hinweg zu einer unnatürlichen Abnutzung von Zahnflächen und Kiefergelenk führen.

Sehr viele Erwachsene leiden unter ästhetischen Einschränkungen durch z. B. Zahnlücken oder schief stehende Zähne aber auch unter Schmerzen aufgrund dieser Fehlstellung, was die Korrektur auch bei Erwachsenen ebenso sinnvoll wie wichtig macht.

Innovativ und ästhetisch – so lässt sich unsere kieferorthopädische Behandlung von Erwachsenen beschreiben. Wir verwenden innovative Zahnspangen, ästhetische Keramikbrackets oder auch durchsichtige Schienen.

Wie Ihre individuell beste Behandlung aussehen kann, sollten wir bei einem persönlichen Beratungstermin bestimmen.

Kieferorthopädische Frühbehandlung

Frühbehandlung

Kieferorthopädie – Frühbehandlung

Bei den meisten Kindern genügt es, mit einer kieferorthopädischen Therapie im Alter von 9 Jahren zu beginnen. Es gibt aber einige Gebißfehlentwicklungen, die die Entwicklung der Kiefer und Zähne im Wachstum nachteilig beeinflussen können. Bereits ab dem 6. Lebensjahr sollten diese störenden Einflüsse im Rahmen einer Frühbehandlung beseitigt werden.

Ein Beispiel ist der zu lange Gebrauch von Schnullern oder Beruhigungssaugern sowie das Daumen- oder Fingerlutschen über das 3. Lebensjahr hinaus. Durch diese Einflüsse kann der Kiefer regelrecht deformiert werden und die Zähne werden entsprechend schief oder nach vorn gedrückt. Hier kann man bereits im Kleinkindalter mit einer Mundvorhofplatte helfen, also Zahnfehlstellungen wie dem offenen Biss vorbeugen.

Hat ein Kind einen Kreuzbiss, UK-Rückbiss oder UK-Vorbiss, kann eine frühe Behandlung mit meist einfachen herausnehmbaren Geräten sinnvoll sein, um eine Beeinträchtigung des Wachstums oder der Entwicklung der Kiefer vorzubeugen.

Bei einem Beratungstermin in unserer Praxis können wir mit Ihnen klären, ob eine Frühbehandlung bei Ihrem Kind indiziert ist.

Kiefersperre

Kiefersperre

Bei einer Kiefersperre lässt sich der Mund nicht mehr richtig schließen. Ursachen können eine Kieferluxation, eine Kieferfraktur, eine Kiefergelenksarthritis oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks sein. Bei einer plötzlich auftretenden Kiefersperre ohne vorangegangenes Trauma wurde in den meisten Fällen der Mund zu weit geöffnet. Durch eine „ausgeleierte“ Kiefergelenkskapsel ist es dem Kiefergelenksköpfchen möglich, über das Tuberculum articulare (kleiner Hügel am Ende der Bewegungsbahn) zu rutschen. Häufig kennen die betroffenen Patienten das Problem und können ihren Kiefer wieder selbst „einrenken“. Wenn dies nicht möglich sein sollte, muss sofort ein Zahnarzt, Kieferchirurg oder Notdienst aufgesucht werden.

Klammerprothesen

Klammerprothesen

Klammerprothese
Bei einer Klammerprothese wird der Halt der Prothese durch Klammerarme erzielt, die in Unterschnitte der Haltezähne greifen.

Die Klammer- oder Modellgussprothese ist die einfachste Art, verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Der Halt der Prothese erfolgt ausschließlich über gegossene und gebogene Halteelemente. Leider verlieren diese jedoch leicht an Festigkeit und liegen generell dem noch vorhanden Zahn (im Gegensatz zum Teleskop) nur punktuell an. Die Kraftübertragung ist damit nicht optimal und häufig nehmen nach jahrelangem Tragen die Klammerzähne Schaden, lockern sich und gehen so verloren.

Knirschen und Pressen, Funktionstherapie

Knirschen und Pressen

Knirschen im Schlaf
Knirschen im Schlaf

Knirschen und Pressen sind ganz natürliche Vorgänge. Wir benutzen unsere Zähne, wenn wir unseren Stress abbauen oder auch wenn wir sehr angestrengt sind. Treten jedoch durch zu intensives „Arbeiten“ mit den Zähnen Schäden an der Zahnsubstanz oder den Kiefergelenken auf, ist es nötig, diese Strukturen zu schützen. Als Puffer und als Abriebs-Schutz wird hierfür eine sogenannte Knirscherschiene angefertigt, die insbesondere nachts getragen wird.

Diese Therapie wird in der Regel von allen Krankenkassen getragen.

Knirscherschiene
Knirscherschiene

Bestehen darüber hinaus noch weitere Beschwerden, wie Kopf- und Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, wiederkehrende Blockaden, Schwindel oder Tinnitus reicht diese einfache Therapie nicht aus. In diesen Fällen sollte ein CMD-spezialisierter Zahnarzt konsultiert werden.

Fast jeder Mensch knirscht oder presst im Schlaf. Dies ist ein natürlicher Vorgang, um Stress abzubauen. Eine Knirscherschiene schützt vor Schäden an Zähnen und Kieferegelenken.

Knochenaufbau bei Parodontitis

Knochenaufbau bei Parodontitis

Der Knochenaufbau bei der Parodontitisbehandlung ist nur in sehr speziellen Fällen möglich und vor allem nicht an entzündeten Zähnen. Zähne, die einen deutlich stärkeren Knochenabbau als die Nachbarzähne erfahren haben, können so therapiert werden, allerdings nur dann erfolgreich, , wenn der Defekt eine bestimmte Form aufweist. Knochen, der durch Parodontitis in der gesamten Breite des Kiefers verloren gegangen ist, kann leider nicht wieder aufgebaut werden, so lange Zähne in diesem Bereich vorhanden sind.

Das wichtigste im Rahmen der Parodontitisbehandlung ist die Infektionsbekämpfung durch Reinigung. Bewegliche Zähne müssen dabei vorher oder zeitnah geschient werden. Weitergehende Informationen finden Sie im Menüpunkt Parodontitis-Therapie.

Kronen

Kronen

Festsitzender Zahnersatz – Kronen

Die Zahnkrone ist sicherlich der am häufigsten verwendete Einzelzahnersatz. Sie ist hauptsächlich dann nötig, wenn ein Zahn so große Defekte hat, dass die komplette Kaufläche, inklusive Seiten ersetzt werden müssen. Typische Materialien für Zahnkronen sind Gold und Keramik, wobei derzeit eher Tendenzen zu ästhetischen und  metallfreien Lösungen aus Vollkeramik bestehen. Andere Materialien und Kombinationen sind jedoch möglich und teils nötig. Gerne beraten wir Sie bei der Auswahl.

Zahnpräparation für Kronen
Zahnpräparation für Kronen
Zahnpräparation für Kronen
Zahnpräparation für Kronen

Dargestellt ist die Zahnpräparation für eine Metallkeramikkrone (linke Krone) und direkt daneben für eine Vollkeramikkrone

Links eine metallkeramische Verblendkrone (Goldlegierung) und direkt daneben eine Vollkeramikkrone aus Lithiumdisilikatkeramik.
Linker Zahn eine metallkeramische Verblendkrone (Goldlegierung) und direkt daneben eine Vollkeramikkrone aus Lithiumdisilikatkeramik.

Linker Zahn eine metallkeramische Verblendkrone (Goldlegierung) und direkt daneben eine Vollkeramikkrone aus Lithiumdisilikatkeramik. Der Effekt, des „Durchscheinens“ ist im Munde noch größer. Die Verblendkrone ist aufgrund der fehlenden Lichtdurchlässigkeit immer etwas opaker.

Kunststofffüllung

Die Kunststofffüllung ist eine  ästhetische und metallfreie Standardversorgung. Sie ist jedoch nur bei kleineren Defekten langfristig sinnvoll. Größere Defekte sind mechanisch stärkeren Belastungen ausgesetzt, so dass wir hinsichtlich Material und Klebeverbund geeignetere Alternativen zur Auswahl haben.

Angesichts der heute so vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten ist eine ausführliche, befundbezogene und individuelle Beratung unerlässlich, um die für Sie persönlich beste Lösung zu finden.

Lachgas

Lachgas-Gerät
Lachgas-Gerät

Eine Behandlung unter Lachgas ist eine sinnvolle Alternative für Patienten, die Zahnbehandlungen als sehr unangenehm empfinden oder sogar eine Zahnarztphobie haben und trotzdem keine Intubationsnarkose möchten (bzw. nicht für jeden Eingriff). Während die Lachgasbehandlung in Deutschland erst seit ein paar Jahren Einzug erhalten hat, gehört sie beispielsweise in England oder Amerika bereits zum guten Standard und wird bei einem Großteil der Behandlungen eingesetzt.

Im Gegensatz zu allen anderen Sedierungs- oder Narkoseverfahren hat die Anwendung von Lachgas keinerlei Nebenwirkungen. Sie können ohne Begleitung zur Behandlung kommen und anschließend alleine mit dem Auto nach Hause fahren.

Die Lachgas-Sedierung mit modernen Geräten ist absolut sicher. Eingebaute Sicherheitsmechanismen machen eine Fehldosierung unmöglich.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Mikrochirurgie

Mikrochirurgie

Die meisten chirurgischen Eingriffe werden im Zentrum für Zahnheilkunde minimalinvasiv durchgeführt. Insbesondere in der ästhetischen und der endodontischen Chirurgie sind diese Techniken unverzichtbar.
Es werden besonders feine Instrumente verwendet und zum Verschluss der Wunde meist resorbierbare atraumatische Nähte (Stärke 6.0 oder 7.0) eingesetzt, die so dünn sind wie ein menschliches Haar!
Um diese Eingriffe überhaupt noch durchführen zu können sind Vergrößerungshilfen in Form von Lupenbrille (5-fache Vergrößerung) oder Dental-Mikroskop und besonders starkes Licht unerlässlich.

Unserer Patienten profitieren von einer schnelleren Wundheilung und kaum sichtbaren Narben.

Mikrochirurgie
Mikrochirurgie

Mikroskop

Die Zahnheilkunde erlebt in den letzten Jahren eine große Weiterentwicklung von der reinen Symptombehandlung zu einer modernen minimalinvasiven und prophylaxeorientierten Disziplin.

In vielen Situationen ist die Sichtbarkeit des Behandlungsbereiches das entscheidende Kriterium in Bezug auf Diagnosestellung und bestmöglicher Therapie.

Präzision in Diagnostik und Therapie sind dabei die Kernpfeiler für eine sichere Erfolgversprechende Behandlung.

Einer der limitierenden Faktoren ist das menschliche Auge. Dieser Makel kann dank der modernen Vergrößerungshilfen (Lupenbrillen, Mikroskop) ausgeglichen werden, durch die eine völlig neue Dimension der Therapiemöglichkeiten eröffnet wird. 

Besonders das Dentalmikroskop ist in der Lage, mit seiner bis zu 25-fachen Vergrößerung, die Qualität der zahnärztlichen Behandlung auf extrem hohes Maß an Präzision zu führen.

Besonders erwähnenswert ist dabei der Einsatz des Mikroskops in der Endodontie.

Mundvorhofplatten

Mundvorhofplatten

Mundvorhofplatten helfen besonders kleinen Kindern (ab 3 Jahre) wenn diese bereits eine Reihe von ungünstigen Angewohnheiten (Habits) haben, die das Gebiss verändern. Am bekanntesten unter diesen Habits ist der zu lange Gebrauch eines Schnullers bzw. Beruhigungssaugers, aber auch das Fingerlutschen. Weniger bekannt ist, dass auch eine gewohnheitsbedingte Mundatmung dazu führt, dass Ihr Kind einen offenen Biss und Kieferdeformation bekommt.
Eine gut getragene Mundvorhofplatte kann bei der Abgewöhnung dieser schädigenden Angewohnheiten helfen sowie bereits entstandene Fehlentwicklungen in kleinerem Umfang rückgängig machen.

Es gilt: Je früher die Fehlfunktion beseitigt wird, umso geringer die späteren Schäden!

Okklusale Rehabilitation

Wenn umfangreiche Änderungen der Bisslage nötig waren und eine stabile und schmerzfreie Situation erreicht wurde, entsteht bei einigen Patienten der Wunsch, die neue Bisslage auf die eigenen Zähne zu übertragen.

Früher waren die Methoden sehr radikal und es wurden alle Zähne überkront.

Wir sind mittlerweile technisch in der Lage, diese Änderungen minimalinvasiv durchzuführen. Zähne, die kariesfrei sind oder nur kleine intakte Restaurationen aufweisen, können durch okklusale Repositions-Onlays (z. B. aus einem hochgefüllten Nanocomposite) aufgebaut werden ohne sie zu beschleifen. Sind bereits Kronen und Brücken vorhanden die erneuerungsbedürftig sind, werden diese natürlich gleich in der neuen Bisslage angefertigt.

Das Ausmaß der Änderungen ist jedoch immer erst nach Abschluss der Funktionstherapie feststellbar, weil keiner vorher sagen oder messen kann, wo die schmerzfreie Bisslage sein wird.

In diesem Fall sollte auch eine Bisserhöhung durchgeführt werden, so dass die Schienenposition direkt auf den neuen Zahnersatz übertragen werden konnte. Der entstandene Platz zwischen den Zahnreihen wurde aufgefüllt, indem zunächst in Wachs funktionsorientiert neue Kau- und Führungsflächen gestaltet wurden. Nachdem die Funktion im Kausimulator überprüft und korrigiert wurde, folgte die Übertragung auf den definitiven Zahnersatz. In den Bildreihen sind zu sehen: Situation nach Schienentherapie, Wax-UP, Ausgangssituation im Mund, Fertigstellung im Mund (links + rechts), sowie Frontalansicht vorher und nachher.

Parodontitis-Therapie

Parodontitis-Therapie

Parodontitis

Die Parodontitis (Parodontose) ist eine infektiöse und entzündliche Erkrankungen des Zahnhalteapparates.
Sie ist neben Karies die häufigste Erkrankung der Mundhöhle und ab dem 40. Lebensjahr die häufigste Ursache für Zahnverlust. Sie ist vergesellschaftet mit Blutungsneigung des Zahnfleisches, Abbau von Kieferknochen und Rückgang des Zahnfleisches.

Die Parodontitis ist abgesehen von den Auswirkungen auf die Zahngesundheit auch Risikofaktor für systemische Erkrankungen und sollte daher in jedem Fall frühzeitig therapiert werden.

Für Ihre Gesundheit wird in unserer Praxis sehr auf Vorbeugung durch regelmäßige Prophylaxe geachtet. Ist es allerdings schon zu einer Parodontitis gekommen, bieten wir Ihnen auf aktuellstem Stand der Technik und Wissenschaft schonende Therapieverfahren an, die fast immer ohne chirurgische Eingriffe auskommen.

Wir beraten Sie gerne ausführlich.

Parodontitis, Entstehung

Entstehung von Parodontitis

Entstehung einer Parodontitis
Entstehung einer Parodontitis

Die Hauptursache für Parodontitis ist bakterielle Plaque (Zahnbelag). In jungen Jahren verursacht diese hauptsächlich Karies. Mit fortschreitendem Alter bilden sich vermehrt Nischen zwischen den Zähnen, am Zahnhals oder in der Nähe von Zahnersatz (Kronen, Brücken, etc.), die bei unzureichender Pflege, größere Plaqueansammlungen möglich machen. Die Bakterielle Flora der Plaque verändert sich und es entwickeln sich vermehrt die Keime, die den Zahnhalteapparat angreifen können. Bei ausbleibender Therapie verselbstständigt sich die Parodontis und kann durch alleinige Verbesserung der Zahnpflege nicht mehr aufgehalten werden. Es muss eine systematische Parodontitis-Therapie durchgeführt werden.

Der Verlauf der Erkrankung ist meistens chronisch und völlig schmerzlos. Dies führt dazu, dass die Parodontitis häufig viel zu spät erkannt und therapiert wird. Wenn Zähne bereits wackeln ist der langfristige Erhalt schon sehr fraglich.

Genetische Veranlagung und der Zustand des Immunsystems können den Verlauf der Parodontitis stark beeinflussen. Besonders negativ wirkt sich das Rauchen auf den Krankheits- und Therapieverlauf aus.

Parodontitis, PA-Schienung

Schienung bei Parodontitis

Lingualretainer
Lingualretainer

Eine Zahnfleischtasche kann nur ausheilen, wenn der Zahn noch nicht so stark gelockert ist und alle Stellen gut fuer die häusliche Pflege zu erreichen sind.

Wir sind in der Lage durch spezielle Techniken diesen Zustand auch fuer Zaehne zu erreichen, die nach klassischer Sicht entfernt werden muessten. Dies ist moeglich durch verschiedene Verfahren der Stabilisierung und Schienung. Die einfachste Form ist bekannt aus der Kieferorthopaedie (Lingualretainer), aber nur fuer kleine Frontzähne sinnvoll einsetzbar. Hierzu wird ein flexibler Draht mit Composite an den Innenflaechen der Frontzähne von Eckzahn zu Eckzahn befestigt. Die Immobilisierung der wackeligen Zähne ermöglicht nun eine sinnvolle Parodontitis-Therapie.

Bei umfangreicheren Schienungen oder größeren Zähnen verwenden wir eine interne Schienung, die zum einen stabiler ist und zum anderen fuer die Zunge und Aussprache keine störenden Elemente aufweist. Hierzu werden, ähnlich wie bei einer Zahnfüllung, durchgehende Kavitäten in die Zähne präpariert. Anschliessend werden die Zähne mit verbundenen Compositerestaurationen rekonstruiert. Die dauerhafte Bruchstabilität wird durch ein spezielles Glasfasergewebeband erreicht, welches bei der Modellation aufwaendig eingearbeitet wird (es hat diengleiche Funktion wie der Stahl im Beton).

Auf diese Weise konnten wir schon einer Vielzahl von Patienten Zaehne ueber viele Jahre erhalten, die schon von anderer Stelle zur Extraktion freigegeben waren.

Interne Parodontitis-Schienung (PA-Schienung) mit simultaner Zahnumformung und ästhetischem Lückenschluss.

Parodontitis, Risiko

Risiko

Bakterieller Herd im Kiefer

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Mundhöhle mit Folgen für den gesamten Organismus. Bei einer mittelschweren Parodontitis entspricht die entzündete Wurzeloberfläche ungefähr der Fläche des eigenen Handtellers.

Man kann sich leicht vorstellen, wie ausgedünnt die Barriere zwischen Bakterien und Blutbahn sein muss, wenn man bedenkt, dass schon kleinste Berührung eine Blutung des Zahnfleisches provozieren können.

Abb. rechts: Bakterieller Herd im Kiefer, der über die Blutbahn in den Körper streut.

Bakterien in der Blutbahn
Bakterien in der Blutbahn

Dies bedeutet, dass auch umgekehrt Bakterien und „Entzündungsstoffe“ in großen Mengen in die Blutbahn gelangen und sich so im gesamten Körper verteilen können (Infektions-Herd).

Es ist daher wenig verwunderlich, dass eine Parodontitis zu schlechten Blutwerten führen kann und auch als erhöhender Risikofaktor für nachfolgende Erkrankungen/Vorfälle gilt.

  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Diabetes (gegenseitige Verschlechterung, eventuell schlecht einstellbar)
  • Frühgeburt und geringes Geburtsgewicht

Parodontitis, Therapie

Therapie bei Parodontitis

Parodontitis-Therapie
Im Zuge einer Parodontitis-Therapie müssen Häufig Zahnpflege und schlechte Angewohnheiten (z.B. Rauchen) verändert werden, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu erzielen.

Die Parodontitis ist eine Infektionserkrankung, die durch Bakterien ausgelöst wird. Ziel der Therapie ist es, die schädlichen Bakterien so stark zu eliminieren/ reduzieren, dass sich wieder eine normale Mundhöhlen Flora etablieren kann. Entscheidend für den Erfolg der Therapie ist eine systematische Pflege, Behandlung und Kontrolle. Zu Beginn der Therapie muss zunächst ursächlich gearbeitet. Die zugänglichen Zahnoberflächen müssen gereinigt und poliert werden. Zeitgleich muss die Zahnpflege derart optimiert werden, dass das Risiko einer Reinfektion minimiert wird (PA-Prophylaxe). Hoffnungslose Zähne müssen entfernt, erhaltungswürdige und wackelige Zähne müssen geschient werden (PA-Schienung). Im nächsten Schritt erfolgt die Reinigung der Wurzeloberflächen. In unserer Praxis geschieht dieses hauptsächlich mit nicht verletzenden Instrumenten wie Ultraschall, PACT (Photoaktivierte Chemo Therapie) und Laser.

Wir sind so in der Lage, selbst tiefe Zahnfleischtaschen erfolgreich zu therapieren, so dass die chirurgische Parodontitis-Therapie auf ein Minimum reduziert werden kann. Nicht ausgeheilte Stellen müssen zügig weiterbehandelt oder beseitigt werden, da sich die Infektion sonst wieder ausbreiten könnte. Die Therapie verläuft Schmerzarm und die Patienten sind am nächsten Tag wieder voll arbeitsfähig. Ein engmaschiges Kontrollintervall in der Prophylaxe ist unerlässlich für einen nachhaltigen Therapieerfolg.

Periotest

Periotest
Periotest

Das Periotest ist ein Messgerät zur Messung der Zahnbeweglichkeit und der Osseointegration von Implantaten.
Wir verwenden es in erster Linie zur Verlaufskontrolle nach Implantatversorgung. Mit Hilfe des Periotests können Mikrobeweglichkeiten erkannt werden, die weder sichtbar noch fühlbar sind. Werden Tendenzen erkannt, die eine Lockerung aufzeigen, kann nun in einem bereits sehr frühen Stadium mit sehr hoher Erfolgsquote therapiert werden.
Sind Beweglichkeiten schon sichtbar oder fühlbar, ist es meist schon zu stärkeren Schäden gekommen und die Therapie gestaltet sich wesentlich aufwändiger.

Photographie

Dentale Photographie
Kontinuierliche Selbstkontrolle und Dokumentation führen zu einem Höchstmaß an Qualität.

Die dentale Fotographie ist ein wichtiges Mittel zur Verlaufs- und Qualitätskontrolle. Insbesondere in komplexen Fällen ist eine ausführliche Dokumentation unerlässlich und auch für Sie als Patient hinterher sehr interessant.

In unserer Praxis werden höchste Maßstäbe an die Qualität der durchgeführten Arbeiten gesetzt. Ein hochauflösendes Foto erlaubt eine fortlaufende und retrospektive Qualitätskontrolle. Es ermöglicht dem Behandler zu jeder Zeit, Informationen über den Ausgangszustand oder Zwischenstufen abrufen zu können, die von Wichtigkeit für die weitere Therapieplanung sein können.

Plastische Parodontalchirurgie

Die plastische Parodontalchirurgie hat im Rahmen der ästhetischen zahnärztlichen Chirurgie ihr Haupteinsatzgebiet im Bereich der Rezessionsdeckung (manchmal ist auch das Gegenteil nötig: die Kronenverlängerung).

Hierbei werden Zahnhalsbereiche, die im Laufe der Zeit entblößt wurden und zu unschönen optisch langen Zähnen führen, wieder mit Zahnfleisch bedeckt. Diese Maßnahme ist nicht nur ästhetisch, sondern auch für den langfristigen Zahnerhalt sehr sinnvoll.

Klassische Alternativen, wie Füllungen, Kronen mit rosa-farbener Keramik, sind hingegen unter ästhetischen Gesichtspunkten keine Alternative und tragen auch nicht zur Stabilisierung des Zahnes bei.

Zwei Beispiele zur plastischen Deckung von freiliegenden Zahnhälsen (Rezessionsdeckung)

Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung nachher

Power-Bleaching

Beyond Power-Bleaching Accelerator
Beyond Power-Bleaching Accelerator

Mit dem Beyond-Power-Bleaching-System bieten wir Ihnen eine effektive, sichere und sanfte Möglichkeit der Zahnaufhellung. Dieses System besitzt das am weitesten fortgeschrittene Filtersystem am Markt, wodurch maximaler Komfort und Sicherheit gewährleistet werden.

Mit dem Power-Bleaching kann innerhalb kürzester Zeit eine Farbaufhellung um mehrere Nuancen erreicht werden.

Der Beyond Power-Bleaching Accelerator ist im Gegensatz zu anderen Lampen mit einem speziellem UV-Filter ausgestattet, der einen "Sonnenbrand" am Zahnfleisch verhindert.

Probleme mit kieferorthopädischen Geräten

Bei Problemen mit kieferorthopädischen Geräten schauen Sie bitte in unsere Notfall-Seiten für Kieferorthopädie.

 

Erste Hilfe für KFO-Patienten

Erste Hilfe Probleme mit der Zahnspange

Es drückt, piekt, kneift? Im Folgenden finden Sie eine kurze Anleitung, was Sie tun können, wenn Sie Probleme mit der festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnspange haben.

Bitte setzen Sie sich in allen Fällen telefonisch mit uns in Verbindung, damit wir mit Ihnen absprechen können, ob Sie einen Zusatztermin vereinbaren müssen.

Prophylaxe bei herausnehmbarem Zahnersatz

Sie tragen herausnehmbaren Zahnersatz? Dann ist die Pflege der übrigen Zähne besonders wichtig, da diese sogenannten Pfeilerzähne der Verankerung dienen und nun einer stärkeren Belastung ausgesetzt sind. Zusätzlich muss ein besonderes Augenmerk auf sämtliche Bereiche der Mundschleimhaut gerichtet werden. Diese können durch unzureichend gepflegten Zahnersatz gereizt werden und sich entzünden.

Daher ist es  wichtig, nicht nur die Zähne regelmäßig professionell zu reinigen, sondern auch den Zahnersatz. Wir empfehlen und bieten Ihnen daher an: Ihr Zahnersatz wird im zahntechnischen Labor professionell gereinigt und poliert, so dass er wieder hygienisch sauber ist, sich gut anfühlt und lange so schön erhalten bleibt.

Prophylaxe bei Kieferorthopädie

Zahnspangen – ob herausnehmbar oder fest – korrigieren Zahnfehlstellungen. Was nützt jedoch ein korrekt stehender Zahn, wenn er auf dem Weg dahin durch Karies kaputt gegangen ist? Leider ist das Risiko dafür in der Spangenphase viel, viel höher als sonst und häufig sieht man, dass Zähne nach kieferorthopädischer Behandlung weiße Entkalkungen oder manchmal Karies aufweisen. Auch hier gilt: Perfekte Mundhygiene kann dies verhindern. Dies ist jedoch angesichts der Schmutznischen rund um aufgeklebte Brackets leichter gesagt als getan. Darum helfen wir mit Tipps und Training bei der besonders intensiven Pflege.

Prophylaxe bei Parodontitis

Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates mit Knochenabbau und Zahnfleischrückgang und sehr weit in der Bevölkerung verbreitet. Wurde eine Parodontitis einmal festgestellt, ist die Infektionskontrolle von höchster Wichtigkeit, um ein Fortschreiten zu verhindern.

Je nach Schwere des Knochenverlustes ist die Zahnpflege jedoch oft erschwert, weil z. B. die Zahnzwischenräume größer geworden sind und sich zusätzliche Schmutznischen zwischen den Wurzeln bilden. Hierfür zeigen wir Ihnen  spezielle Bürsten und Techniken, um die tägliche Zahnpflege effektiv zu gestalten.

Regelmäßige professionelle Reinigung, Kontrollen und immer wieder Tipps für die angepasste Zahnpflege zu Hause sind unerlässlich, um langfristigen Zahnerhalt zu ermöglichen.

Provisorium verloren bzw. gelöst

Falls sich während der Wartezeit auf den neuen Zahnersatz Ihr Provisorium gelöst hat, können Sie sich selbst behelfen indem Sie: Das Provisorium möglichst von alten Zementresten säubern, den Sitz überprüfen indem Sie es wieder aufstecken und vorsichtig zusammenbeißen. Sollte das Provisorium sich anfühlen wie bisher, sollten Sie es etwas trocknen und mit etwas Zahnpasta wieder befestigen. Falls der Einsetztermin nicht spätestens in zwei Tagen ist oder Sie mit dem Provisorium so nicht gut Zurechtkommen, sollten Sie mit uns einen Termin zum Rezementieren vereinbaren. Sollten Sie ihr Provisorium verloren haben oder es beschädigt sein, sollten sie einen Termin für eine Neuanfertigung ausmachen, sofern ihr Einsetztermin nicht am Folgetag stattfindet.

Schienentherapie (Invisalign®)

Schienentherapie (Invisalign®)

Kieferorthopädie – Invisalign

Die Schienentherapie ist die transparente ästhetische Alternative zur klassischen Zahnspange. Wir verwenden sowohl Schienen von Invisalign® als auch Essixsysteme.

Bei der Behandlung mit Invisalign® wird für Sie eine Serie von individuell angefertigten transparenten Schienen verwendet. Diese so genannten Aligner sind kaum sichtbar und komfortabel. Entsprechend eines konstruierten Behandlungsziels, setzen Sie einen Aligner nach dem anderen ein und Ihre Zähne werden Schritt für Schritt in die gewünschte Position gebracht.

Bei kleineren Verbesserungen behandeln wir mit Essix-Schienen, wie beispielsweise zur Behandlung von leichten Engständen und Lücken.

Für beide Schienensysteme gilt eine Mindesttragezeit von 22 Stunden am Tag, das heißt die Schienen werden nur zu den Mahlzeiten und für die Mundhygiene herausgenommen.

Die Therapie mit Alignern besticht mit minimaler Sichtbarkeit, relativ problemlosen Sprechen und der Möglichkeit zur uneingeschränkten Mundhygiene.

Bei einem persönlichen Termin können wir klären, ob eine Schienentherapie bei Ihnen möglich ist.

Schwellung, „dicke Backe“

"Dicke Backe"

Haben Sie zusätzlich zum Zahnschmerz auch noch eine Schwellung der Wange, sollten Sie umgehend und unbedingt einen Schmerztermin bei uns oder im Notdienst vereinbaren. Eine „dicke Backe“ lässt auf eine akute Entzündung schließen, die unbehandelt zu einem Abszess mit schlimmeren Folgen führen kann. Als erste Linderung können Sie ein Schmerzmittel einnehmen und die geschwollene Gesichtspartie mit einem Kühlpack oder feuchten kalten Kompressen kühlen.

Soft-Laser

ASEPTIM PLUS Soft-Laser

Diese Art Laser ist für die Abtötung aller Arten von Bakterien geeignet.

Wir verwenden das ASEPTIM PLUS System für die wirksame fotoaktivierte Desinfektion bei Karies, Parodontalerkrankungen und Periimplantitis.

ASEPTIM PLUS Soft-Laser

Eine spezielle Desinfektionslösung (Toloniumchloridlösung) wird per ASEPTIM Laser aktiviert. Ungebundene Sauerstoffatome werden freigesetzt, die die Zellwände der Bakterien zerstören und innerhalb von Sekunden abtöten. Die Aseptim-Lösung eliminiert alle Bakterien selektiv und greift, anders als bei anderen Desinfektionsmethoden, kein gesundes Gewebe an.

In aktuellen Studien wurde gezeigt, dass durch zusätzliche Anwendung der photodynamischen Desinfektion ein signifikant besseres Ergebnis erreicht werden konnte.

Und das Wichtigste zum Schluss: Die Behandlung ist schmerzfrei!!

Teilkronen

Teilkronen

Teilkronen sind zwischen Kronen und Inlays anzusiedeln. Sie sind immer dann sinnvoll, wenn noch genügend gesunde Restzahnsubstanz vorhanden ist. Gegenüber einer Vollkrone muss der Zahn nicht so stark beschliffen werden, so dass es zu einem geringeren Verlust an Zahnsubstanz kommt.

Würde beispielsweise bei der Präparation eines Zahnes für ein Inlay die Dicke der noch verbleibenden Zahnwände nicht mehr ausreichen, um langfristig ohne Bruchgefahr zu bleiben, sollte in diesen Fällen eine Teilkrone angefertigt werden. Teilkronen umfassen diese geschwächten Wände und sichern sie.

Keramikteilkronen sind zudem sehr ästhetisch und für das Zahnfleisch sehr verträglich, weil dort kaum störende Kronenränder in diesem Bereich auslaufen. Selbstverständlich werden auch diese Teilkronen von Außenstehenden meist nicht als Zahnersatz erkannt und Sie können weiterhin selbstbewusst Ihr attraktives gesundes Lächeln präsentieren.

Teleskopverankerungen (Teleskopprothese)

Teleskopverankerungen

Geht es um herausnehmbaren Zahnersatz, ist heutzutage der Teleskopgetragene-Zahnersatz sicher die gebräuchlichste Form. Der Grund liegt auf der Hand: Das Teleskop bietet einen hervorragenden Halt und ist gut zu pflegen. Dieser Zahnersatz ist sehr langlebig, weil er stabil und fest sitzt und bei späterem Verlust weiterer Zähne gut erweiterbar ist.

Die Teleskopprothese besteht im Prinzip aus zwei Anteilen: Die Innenkronen sind fest auf den Zähnen zementiert, während die darüber passenden Außenkronen mit dem herausnehmbaren Anteil des Zahnersatzes verbunden sind. Je nach Situation können sogar störende Bügel oder die Abdeckung des Gaumens im Oberkiefer vermieden werden.

Besonders im Unterkiefer ist es wichtig, dass der Zahnersatz noch stabil an Zähnen oder Implantaten verankert werden kann. Der Halt im Unterkiefer ist wegen der Zungenbewegung und der kleineren Auflagefläche niedriger als im Oberkiefer.

Besonders im Unterkiefer ist es wichtig, dass der Zahnersatz noch stabil an Zähnen oder Implantaten verankert werden kann. Der Halt im Unterkiefer ist wegen der Zungenbewegung und der kleineren Auflagefläche niedriger als im Oberkiefer.

Therapie bei Funktionsstörungen

Wiederherstellung von Balance der Bisslage und Körperstatik
Wiederherstellung von Balance der Bisslage und Körperstatik

Die Funktionstherapie hat das Ziel, Ihre Bisslage und Ihre Körperstatik in Einklang zu bringen. D.h., dass sowohl bei geöffnetem Mund als auch bei Kieferschluss mit eingesetzter Schiene (insbesondere bei Stress) keine Beinlängendifferenzen entstehen und somit auch keine bisslageinduzierten Verspannungen und Blockaden.

Die Therapie ist bei kompensierten Funktionsstörungen in den meisten Fällen hauptsächlich durch den spezialisierten Zahnarzt möglich. Bei dekompensierten Fällen wird zusätzlich ein speziell ausgebildeter Manualtherapeut benötigt und in manchen Fällen auch ein Psychologe zur Stressbewältigung.

Trotz langfristiger Erfolge der Funktionstherapie und Vermeidung weiterer Folgeschäden (z. B. Bandscheibenvorfall, Schmerzen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit) ist die Erstattung durch die Krankenkassen noch immer ein Problem. So werden die Kosten für die Behandlung von den gesetzlichen Krankenkassen sogar gänzlich abgelehnt.

Therapie bei Funktionsstörungen - Therapie: Dekompensierte Funktionsstörung

  • Regelmäßige Manualtherapie (VISOMT=Viscero Somatische Manualtherapie). Durch Lösung von Blockaden verändert sich die Körperstatik und somit auch die Bisslage. Damit die Blockade nicht zurück kommt, muss die Bisslage sofort angepasst werden.
  • Direkt anschließend Einschleifsitzungen mit Überprüfung der Körperstatik und Schmerzsymptomatik (ca. 8 bis 20 Sitzungen nötig).
  • Veränderungen der Lebensgewohnheiten sind nötig: Bewegung und Dehnung (kein belastender Sport oder Krafttraining), viel Trinken, aktive Entspannung (z. B. autogenes Training, Yoga o. ä.)
  • Die Therapie ist beendet, wenn sich die Bisslage nicht mehr ändert und sich Schmerzsymptomatik gebessert hat.
  • Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit finden für ca. 3 Monate keine Einschleifsitzungen statt.
  • Wenn das erreichte Ziel stabil ist, ist die Funktionstherapie beendet.

WICHTIG: DIE ZÄHNE STEHEN NOCH IN DER ALTEN POSITION, D. H. DASS SIE JETZT SPÜREN WERDEN, DASS DIE ZÄHNE NICHT GUT AUFEINANDER PASSEN. SIE WERDEN DEN KONTAKT VERMEIDEN.

Je nachdem ob das Kauen noch gut möglich ist oder nicht, wird entschieden wie weiter verfahren werden kann:

Kauen ist noch gut möglich:

Die Funktionsschiene kann tagsüber gelegentlich weggelassen werden. Zahnkontakt wird in der Regel automatisch vermieden, da er als unangenehm empfunden wird. Nachts, wenn keine Kontrolle über Kieferbewegungen besteht, muss die Funktionsschiene getragen werden.

Kauen ist nicht mehr angenehm, Zähne stören:

Wenn sich die Bisslage sehr umfangreich geändert hat, sollte die neue Bisslage auf die Zähne übertragen werden (okklusale Rehabilitation).

Tiefbiss
Tiefbiss
Unterkieferrücklage 1
Unterkieferrücklage 1
Unterkieferrücklage 2
Unterkieferrücklage 2
Neue Bisslage nach CMD-Therapie 1
Neue Bisslage nach CMD-Therapie 1
Neue Bisslage nach CMD-Therapie 2
Neue Bisslage nach CMD-Therapie 2
 

Therapie bei Funktionsstörungen - Therapie: Kompensierte Funktionsstörung

  • Ca. 4 bis10 Einschleifsitzungen mit Überprüfung der Körperstatik
  • Gelegentlich begleitende Kontrollen durch den Manualtherapeuten
  • Nach erfolgreicher Therapie kann die Funktionsschiene tagsüber häufig weggelassen werden (der störende Zahnkontakt wird von Ihnen automatisch vermieden) und wird nachts nur noch wie eine Knirscherschiene getragen. WICHTIG: DIE ZÄHNE STEHEN NOCH IN DER ALTEN POSITION, D.H. DASS SIE JETZT SPÜREN WERDEN, DASS DIE ZÄHNE NICHT GUT AUFEINANDER PASSEN. SIE WERDEN DEN KONTAKT VERMEIDEN. Kauen ist in der Regel trotzdem möglich, da hierbei die Zähne durch den Speisebrei getrennt werden. Nur wenn sich die Bisslage sehr umfangreich geändert hat sollte die neue Bisslage auf die Zähne übertragen werden (okklusale Rehabilitation in Form von neuem Zahnersatz oder kieferorthopädischer Umstellung)
  • Wenn umfangreicher Zahnersatz angefertigt werden soll, wird die neue Bisslage auf den neuen Zahnersatz übertragen.

Therapie bei Funktionsstörungen - Therapiestart

Durchführung der Therapie

  • Eingangsdiagnostik und Bestimmung der Schmerzsymptomatik durch CMD-Therapeut (spez. Zahnarzt) und spezialisierten Manualtherapeuten (VISOMT)
  • Herstellen und anpassen einer Funktionsschiene
  • Die Funktionsschiene muss von nun an 24 Stunden täglich getragen werden, da die Zähne nicht mehr in Kontakt geraten dürfen. Die alte Bisslage (Unterkieferposition) muss aus dem Kleinhirn gelöscht werden, damit der Kiefer freigegeben wird und nach und nach in eine physiologische Position wandern kann.

Im weiteren Verlauf unterscheidet sich die Therapie der „Kompensierte Funktionsstörung“ von der Therapie der „Dekompensierten Funktionsstörung“.

Funktionsschiene
Funktionsschiene mit spezieller Eckzahnführung und Halteklammern. Das Frontzahngebiet ist bewusst ausgespart, damit diese Schiene im Alltag rund um die Uhr getragen werden kann und nicht beim Sprechen stört.

Therapie bei Funktionsstörungen - Ziele

Folgende Ziele können durch Funktionstherapie erreicht werden:

  • Chronische Verspannungen und Blockaden im Bereich der Wirbelsäule, der Rippen und des Beckens lassen sich kontinuierlich lösen. Dadurch bedingt verschwinden die meisten Schmerzen im Bereich des Rückens, des Kopfes und des Beckens. Außerdem wird das Risiko, einen Bandscheibenvorfall zu erleiden, minimiert, denn dieser entsteht durch Überbelastung bei Vorschädigung und durch Kompression.
Skelettale Ebenen, schief und gerade
Schematische Darstellung, wie sich Schieflagen einer Ebene, auf den restlichen Körper auswirken können.
  • Seitengleiche Positionierung der Kiefergelenksköpfchen. Dadurch wird die Kiefergelenkskapsel entlastet und eine Reizung des Hör- und Gleichgewichtsorgans vermieden. Der Tinnitus wird leider nach ca. 3 Monaten chronisch, so dass bei zu spät einsetzender Therapie das Ohrgeräusch häufig nicht mehr zu beseitigen ist.
  • Wiederherstellung der Kompensationsfähigkeit: Durch die Beseitigung von Blockaden, Verspannungen und chronischen Schmerzen und Rückführung des Körpers in eine physiologische Haltung kommt es zu einer generellen Erholung. Da die Bisslage als Störfaktor (2000 Zahnkontakte am Tag, bei Stress viel mehr) ausgeschaltet wurde, kommt es zu einer Stabilisierung der Situation und der Körper ist auch wieder in der Lage, normale Störungen und Veränderungen zu kompensieren ohne mit dauerhaftem Schmerz zu reagieren (so wie es eigentlich sein soll).

Test zur funktionellen Beinlängendifferenz

Auf der unteren Abbildung ist keine Beinlängendifferenz zu sehen. Der Mund ist leicht geöffnet, die Kau- und Stützmuskulatur, sowie die Kiefergelenke stehen im Gleichgewicht. Auf der oberen Abbildung ist der gleiche Test wenige Sekunden später zu sehen, bei maximalem Kieferschluss (Zwangsbiss, der eine Seitenverschiebung bewirkt).

Beinlängendifferenz
Test zur funktionellen Beinlängendifferenz

Totalprothese

Totalprothese

Wenn keine Zähne zur Fixierung von Zahnersatz mehr vorhanden sind und auch (noch) keine Implantate vorhanden, kann die Prothese nur noch durch Saugkraft halten.

Der Zahnersatz muss hierfür weiter ausgedehnt und flächiger konstruiert werden damit eine Saugfunktion entstehen kann. Im Oberkiefer lässt sich häufig ein guter Saughalt erreichen, jedoch muss hierfür der gesamte Gaumen mit Kunststoff bedeckt werden, wodurch der Geschmack beeinträchtigt wird. Im Unterkiefer ist zufriedenstellender Saughalt nur bei ausreichend ausgebildeten Kieferkämmen möglich, was häufig nicht der Fall ist.

Abhilfe kann z. B. durch spezielle Prothesenimplantate geleistet werden. Diese benötigen keine aufwändigen Operationen und ermöglichen eine gaumenfreie Oberkieferprothese und eine festsitzende Unterkieferprothese.

Oberkiefer Totalprothese
Oberkiefer Totalprothese
Unterkiefer Totalprothese
Unterkiefer Totalprothese

Trauma

Trauma

Zahnunfall/Trauma am Milchzahn
Zahnunfall/Trauma am Milchzahn

Die Traumatologie, also die Lehre von Zahnunfällen gilt heutzutage als Teilgebiet der Endodontie.

Aufgrund Ihrer Stellung im Zahnbogen sind vor allem Frontzähne am häufigsten bei einem Zahnunfall betroffen. Besonders Kinder und Jugendliche sind häufig von Zahnverletzungen durch Spiel, Sport oder Verkehr betroffen. So erleiden ca. 30% aller Kinder bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall. Zahnverletzungen können die weitere Entwicklung der Zähne sowie des Kieferknochens maßgeblich beeinflussen. Unmittelbar nach dem Unfall ist das vollständige Ausmaß möglicher Folgeschäden nicht immer sicher abzuschätzen. Die richtige Therapiewahl nach einer Zahnverletzung ist dabei maßgeblich verantwortlich, um frühzeitige Zahnverluste und ihre unangenehmen und schwierigen Folgen zu vermeiden. In unserem Zentrum für Zahnheilkunde können Sie sicher sein, dass wir alles Erdenkliche tun werden um einen Zahnverlust zu verhindern und dabei die aktuellsten Studien und Behandlungsrichtlinien berücksichtigt werden.

Hilfreiche Tipps zu einem Zahnunfall können unter Notfall eingesehen werden.

Ultraschall-Chirurgie

Ultraschall-Chirurgie – Piezotom
Noch nie war Chirurgie so sicher

Für besondere Zwecke in der Knochenchirurgie (z. B. beim Sinuslift oder Knochenentnahme in Nervennähe, Wurzelspitzenresektion) benutzen wir ein spezielles „Ultraschall-Skalpell“: das Piezotom.
Das Einzigartige daran ist, dass es keine scharfe Klinge besitzt und somit kein Weichgewebe verletzten oder Nerven durchtrennen kann. Durch Ultraschall werden die verschiedenen Ansätze in so schnelle Schwingungen versetzt, dass dadurch Hartgewebe (Knochen oder Wurzeln) sicher abgetragen werden kann.

Eine technische Weiterentwicklung, die chirurgische Eingriffe für Sie schonender und sicherer macht.

Ultraschall-Parodontitis-Therapie

Die Parodontitis-Therapie wird in unserer Praxis möglichst schonend und effektiv durchgeführt. Die Basis einer jeden Parodontitis-Therapie ist Ihre perfekte Mundhygiene, um das erreichte Ergebnis auch langfristig stabilisieren zu können. Erst wenn diese gesichert ist, werden von uns zur Reinigung und Desinfektion Maßnahmen ergriffen.
Wir verwenden je nach Indikation drei verschiedene Ultraschallsysteme.

  • Cavitron
  • SonicFlex
  • Vector

Die Anwendung von Ultraschall in der Parodontitis-Therapie hat den Vorteil, dass das Zahnfleisch nicht unnötig verletzt wird und dadurch die Wundheilung schneller und schmerzärmer als bei herkömmlichen Behandlungen verläuft.

Zur Kühlung und Spülung werden während der Therapie CHX-Lösungen verwendet, die gleichzeitig die Zahnfleischtaschen desinfizieren und die gelösten Konkremente fortspülen.

Beim Vector-System befinden sich zusätzlich feine Partikel zur Politur der Wurzeloberfläche in der Lösung.

Die mechanische Entfernung von bakteriellen Belägen ist auch heute noch unerlässlich. Mit Ultraschalltechnologie gelingt dieses besonders schmerzarm und schonend.

Veneers

Veneers sind Verblendschalen aus Keramik. Sie werden adhäsiv auf der sichtbaren Fläche des Zahnes befestigt und bedürfen keiner Schleifmaßnahmen auf der Innenseite (im Gegensatz zur Krone).

Sie sind dann sinnvoll, wenn Veränderungen in Punkto Form, Ästhetik und Stellung nicht mehr durch minimalinvasivere Verfahren zu ermöglichen sind und die Anfertigung von Kronen zu viel gesunde Zahnhartsubstanz opfern würde.

Mit Veneers können substanzschonend Form, Farbe und Stellung korrigiert werden.

Visualisierte Zahnersatzplanung

Visualisierte Zahnersatzplanung
Wir können Ihnen Ihre Zahnersatzplanung und alle Alternativen bildlich darstellen. Sie können Sich Ihre Möglichkeiten direkt ansehen und Ihre Entscheidung fundiert fällen.

Viele Wege führen nach Rom, doch welches ist der richtige für Sie?

Im Zentrum für Zahnheilkunde bieten alle Zahnärzte die allgemeine Zahnheilkunde an. Sie haben jedoch die Möglichkeit, von den Spezialisierungen der einzelnen Behandler zu profitieren. So ergeben sich regelmäßig neben den klassischen Therapieoptionen, die Sie in vielen Praxen angeboten bekommen, noch andere Wege, die aber nur mit besonderer Erfahrung und Kenntnis in bestimmten Fachbereichen durchführbar sind.

Wir möchten Sie umfassend über Ihre Therapiemöglichkeiten und das medizinisch machbare informieren, damit Sie für sich die richtige Entscheidung fällen können.

Ein einfacher Heil- und Kostenplan allein kann Ihnen diese Informationen nicht liefern. Unsere Behandlungsvorschläge werden detailliert für Sie aufbereitet und mit speziellen Programmen graphisch dargestellt, so dass Sie sämtliche Vor- und Nachteile nachvollziehen können und eine vernünftige Grundlage für Ihre Entscheidung haben.

Weichgewebschirurgie

Weichgewebschirurgie

Die plastische Weichgewebschirurgie hat vielfältige Einsatzbereiche. Sie ist nicht nur im Bereich der Ästhetik wichtig(z. B. plastische Deckung von freiliegenden Zahnhälsen = Rezessionsdeckung), sondern teilweise auch im Bereich der Prothetik, Parodontitis-Therapie und der Implantat-Chirurgie.

Nicht immer ist die Weichteilsituation ideal für die geplante Therapie oder Versorgung. Ob auffälliges Zahnfleisch, unzureichendes Bindegewebe oder einstrahlende Bänder und bewegliche Schleimhaut der Wangen und Lippen - für langfristig entzündungsfreie Verhältnisse an Zähnen oder Implantaten sind bestimmte Voraussetzungen nötig, die manchmal erst geschaffen werden müssen.

links ungünstige Schleimhautsituation - rechts günstig
links ungünstige Schleimhautsituation - rechts günstig

Abb. links: ungünstige Schleimhautverhältnisse, die mittelfristig Entzündungen am Implantat durch Taschenbildung begünstigen

Abb. rechts: ideale Schleimhautsituation. Feste unbewegliche Schleimhaut um das Implantat herum

Ungünstige Schleimhautsituation bei Implantaten

Zunächst sehr ungünstige Schleimhautsituation: bewegliches Gewebe, einstrahlende Bänder und fehlendes Volumen. Im zweiten Bild ist der Zustand kurz nach Freilegung der Implantate mit gleichzeitiger Schleimhautplastik. Im dritten Bild ca. 8 Wochen nach dem Eingriff bei Eingliederung der Kronen. Es ist genügend Gewebe zur Ausbildung von Papillen vorhanden, so dass keine Schmutznischen entstehen. Das Volumen wurde wieder hergestellt und das Vestibulum (Umschlagsfalte im Übergang zur Wange) hat wieder seine normale Tiefe.

Zwei Beispiele zur plastischen Deckung von freiliegenden Zahnhälsen (Rezessionsdeckung)

Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung vorher
Rezessionsdeckung nachher
Rezessionsdeckung nachher

Zahnersatz, festsitzend

Festsitzender Zahnersatz – zu den bekanntesten Formen gehören Kronen, Brücken und Teilkronen – ist immer dann nötig, wenn die Defekte am Zahn so groß sind, dass Füllungen nicht mehr ausreichen würden, um Ihren Zahn langfristig zu erhalten.

Jede dieser Einzelanfertigungen wird individuell im zahntechnischen Meisterlabor für Sie hergestellt und anschließend fest auf Ihrem Zahn zementiert oder mit ihm verklebt, so dass hinterher Ihr Zahn wie neu ist.

Das verwendete Material kann dabei je nach gewünschten Eigenschaften deutlich variieren. Eine ausführliche Beratung ist hierbei unerlässlich.

Zahnersatz, herausnehmbar

Herausnehmbarer Zahnersatz

Herausnehmbarer Zahnersatz

Wenn viele Zähne fehlen und dazu Knochen und Zahnfleisch verloren gegangen sind oder die Zahnpflege nur noch eingeschränkt möglich ist, kann herausnehmbarer Zahnersatz eine gute Lösung sein, um diese Verluste auszugleichen.
Je nach Situation gibt es viele unterschiedliche Versorgungsmöglichkeiten. Meist sind mehrere Zähne durch Kunststoffzähne  ersetzt, die auf einer Prothesenbasis aus Kunststoff so eingefasst sind, dass sie die Natur in Funktion und Aussehen sehr gut nachahmen.

Unterschieden wird nach der Art, wie  sie mit den restlichen Zähnen oder Implantaten verbunden sind und ob die sogenannten „Prothesensättel“ (die Kunststoffbasis) den  Gaumen im Oberkiefer vollständig bedeckt oder nicht.

Zahnersatz, herausnehmbar, implantatfixierter

Implantatfixierter herausnehmbarer Zahnersatz

Je weniger Zähne in einem Kiefer vorhanden sind, desto problematischer ist der Halt einer klassischen herausnehmbaren Prothese. Damit Sie jedoch auch in Gesellschaft mit einem sicheren Gefühl auftreten können und nach wie vor alles essen können, auf dass Sie Lust und Appetit haben, gibt es dank spezieller Implantate heute viele Möglichkeiten, diese Prothesen fest mit dem Kiefer zu verbinden.

Die Zahnmedizin hat sich in den letzten Jahren auf diesem Gebiet extrem weiterentwickelt, sodass auch  bei geringem Knochenangebot, bei Vorliegen einer Osteoporose oder vielen anderen Erkrankungen, die Verankerung über Implantate möglich ist. Damit kann sehr vielen Patienten ein nahezu natürliches Aussehen, Essen und Sprechen garantiert werden. Ob für Sie Knochenaufbau oder sehr dünne Implantate ohne großen Operationsaufwand das Mittel der Wahl sind, zeigt sich in der  genauen Untersuchung und Beratung vorab. Sprechen Sie uns an!

Nach außen hin besticht die Arbeit durch funktionsorientierte Bisseinstellung und natürliche Ästhetik unter Nachahmung der früheren Strukturen von Zähnen und Zahnfleisch.

Zahnersatz, provisorisch

Provisorischer Zahnersatz - Interimsersatz

Wenn doch einmal ein Zahn gezogen wurde, muss heute niemand mehr unsere Praxis ohne Zähne verlassen. Für diesen Fall fertigen wir sogenannten Interimsersatz an, der in der Regel vorbereitetet und direkt nach der Zahnentfernung eingesetzt wird.

Es handelt sich hierbei um eine einfache und kostengünstige Basisvariante mit Abstrichen an Halt und Funktion, mit der verlorengegangene Zähne vorübergehend bis zum Abschluss der Wundheilung ersetzt werden können.

Die eleganteste Lösung ist eine provisorische Brücke. Sie wird aus einer einfachen Metalllegierung und aus Kunststoff im zahntechnischen Labor für Sie gefertigt. Sie ist immer dann nötig, wenn hohe Anforderungen an die Ästhetik gestellt werden oder, wenn im Bereich der fehlenden Zähne ein umfangreicher Knochenaufbau durchgeführt werden muss. Im Gegensatz zu einer Prothese quetscht und verdrängt die provisorische Brücke kein Zahnfleisch und schütz das Wundgebiet vor Belastung. Mit Ihr ist eine ganz normale Aussprache und Kaufunktion während der gesamten Therapiedauer gewährleistet.

Die provisorische Brücke ist die komfortabelste provisorische Versorgung und besonders bei langwierigen und ästhetisch Anspruchsvollen Behandlungen indiziert. Es müssen jedoch genügend gesunde Pfeilerzähne vorhanden sein.

Damit Sie unsere Praxis nicht ohne Zähne verlassen: Interimsersatz für einen oder mehrere Zähne bis zur Fertigstellung der definitiven Versorgung.

Zahnreinigung

Zahnreinigung
Zahnreinigung

Neben dem präventiven Effekt sorgt die professionelle Zahnreinigung auch für ein sichtbares und spürbar sauberes Mundgefühl.

Störende Verfärbungen, insbesondere in den Zwischenräumen, werden mit dem Air-Flow-System (Pulverstrahl) schonend entfernt und poliert.

Auch die Reinigung der Zunge ist von entscheidender Bedeutung und trägt zur Vermeidung von unangenehmen Mundgeruch bei.

Zahnrettungsbox

Zahnrettungsbox
Zahnrettungsbox

Der langfristige Erfolg einer Replantation, also das Wiedereinpflanzen des ausgeschlagenen bleibenden Zahnes, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein komplikationsloses Einheilen ist nur möglich, wenn die Zellen auf der Zahnwurzeloberfläche überleben. Da Zähne außerhalb des Zahnfachs ohne spezielle Vorkehrungen innerhalb von wenigen Minuten austrocknen und dies den Zelltod auf der Oberfläche der Wurzel zur Folge hat, ist es wichtig, den Zahn sofort feucht zu lagern. Eine Zahnrettungsbox enthält eine spezielle Nährlösung, welche ein Überleben der Zellen bis zu 24 Stunden ermöglicht. Dennoch sollte die Versorgung beim Zahnarzt so schnell wie möglich erfolgen, da auch die Verweildauer außerhalb des Mundes so kurz wie möglich gehalten werden sollte. Als Alternative in der Notsituation kann auch kalte H-Milch (keine Frischmilch) dienen, allerdings nur eingeschränkt und maximal für die Dauer einer Stunde. Falls auch H-Milch nicht vorhanden ist, kann der Zahn auch in physiologischer Kochsalzlösung oder notgedrungen auch nur ein einem Gefrierbeutel kurzzeitig gelagert werden, bis eine bessere Lösung zur Verfügung steht.

Zahnschmerzen

Zahnschmerzen

Obwohl Zähne mit ihrem umgebenen Schmelzmantel zu den härtesten Strukturen im Körper zählen, gehören sie leider zu der Gruppe Körperteile die bei Krankheit oder Schädigung die stärksten Schmerzen hervorrufen können. Dies liegt am ausgeprägten und sensiblen Nervengeflecht, von dem die Zahnwurzeln durchzogen werden. Ursachen für Zahnschmerzen im Allgemeinen sind unter anderem fehlender Zahnschmelz, Karies, entzündliche Krankheiten wie die Parodontitis aber natürlich auch rein mechanische Verletzungen oder Beschädigungen. Gefördert wird die Erkrankung der Zähne und allen weiteren Strukturen in der Mundhöhle durch den hohen Anteil an Mikroorganismen, insbesondere den Bakterien, die sich aufgrund der nahrungsaufnehmenden Funktion in der Mundhöhle befinden.

Auch die umliegenden Gewebe können Schmerzen auslösen, die im Allgemeinen unter dem Begriff Zahnschmerz genannt werden. Dazu zählt die Mundschleimhaut, das Zahnfleisch, die Kieferhöhlen, das Kiefergelenk, die Kaumuskulatur, die Nerven, der Knochen und einige weitere. Grundsätzlich sollten Sie bei Beschwerden einen Termin mit uns vereinbaren, damit wir dies fachmännisch überprüfen können. Nachfolgend haben wir für Sie einige der wichtigsten Schmerzsymptome aufgelistet, um Ihnen die richtigen Verhaltensregeln in die Hand zu geben, damit Sie schnellstmöglich wieder beschwerdefrei werden können.

Zahnschmerzen nach Wurzelbehandlung

Schmerzen nach Wurzelbehandlung

Eine Wurzelbehandlung sollte ohne Schmerzen verlaufen, da die heutigen Anästhetika in der Regel eine zuverlässige Betäubung ermöglichen. Dennoch kann es sein, dass der behandelte Zahn nach Abklingen der Betäubung noch für einige wenige Tage zu spüren ist. Dies äußert sich meist durch Aufbiss- oder Kontaktschmerzen. Auch ein Druckgefühl, insbesondere nach der Wurzelfüllung, kann verspürt werden. Die Beschwerden sollten allerdings von Tag zu Tag abnehmen und spätestens nach ca. 7 Tagen völlig verschwunden sein. Bei Bedarf können Sie in den ersten Tagen auch ein leichtes Schmerzmittel einnehmen. Falls die Schmerzen nicht abklingen oder so stark sind, dass ein Schmerzmittel diese nicht beruhigen kann, sollten Sie umgehend einen Termin bei uns vereinbaren, damit wir Ihre Schmerzen lindern und beseitigen können.

Zahnschmerzen, klopfend und pochend

Klopfender und pochender Schmerz

Klopfende pulsierende Zahnschmerzen deuten auf eine akute Entzündung des Zahnnervs hin. Ohne fachmännische Behandlung steigern sich pulsierende Schmerzen in der Regel bis zu einem hohen Dauerschmerz; aufgrund dessen sollten Sie sofort einen Schmerztermin vereinbaren. Um die Schmerzen vorzeitig zu lindern, können Sie ein Schmerzmittel einnehmen und den betroffenen Zahnbereich eventuell mit kaltem Wasser kühlen. Außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich an den zuständigen Notdienst.

Zahnschmerzen, nach neuer Füllung oder Zahnseratz

Schmerzen nach Zahnersatz oder Füllungen

Gelegentlich kommt es nach dem Anfertigen einer neuen Füllung oder neuem Zahnersatz zu leichten Beschwerden. Hierbei kann es vorkommen, dass beim Kauen härterer Speisen oder beim Verzehr von kalten Lebensmitteln oder Getränken eine Empfindlichkeit hervorgerufen wird. Diese Beschwerden sollten in der Regel nach einiger Zeit von alleine wieder verschwinden. Ursachen für diese Schmerzen sind vielfältig. Denkbar sind Reizungen des Zahnes durch vorhandene Fehlkontakte, die zu einer Überbelastung führen, oder bespielsweise eine Nervreizung durch das mechanische Beschleifen. Bei tiefen kariösen Läsionen, die der Füllung oder dem Zahnersatz vorangegangen sind, kann es auch möglich sein, dass der Zahnnerv schon einen Schaden erlitten hatte und sich nun im Sinne einer Entzündung bemerkbar macht. Sollten die Beschwerden nicht abklingen oder im Einzelfall sogar noch stärker werden, vereinbaren Sie einen Kontrolltermin bei uns, damit wir der Sache auf den Grund gehen können.

Zahnschmerzen, spontan kommend und gehend

Spontanschmerz der kommt und geht

Zahnschmerzen, die spontan auftreten, sollten unbedingt durch den Zahnarzt kontrolliert werden. Insbesondere, wenn der Schmerz an Intensität von Mal zu Mal zunimmt und die Abstände der schmerzfreien Zeit kürzer werden. Es könnte sein, dass der Zahnnerv durch eine tiefe Karies einen Schaden genommen hat und sich dieser nun entzündet. Eine sogenannte Pulpitis sollte möglichst zeitnah behandelt werden, um Ihnen eine längere Leidensphase zu ersparen. Demnach sollten Sie sich bei uns vorstellen, um die Ursache zu diagnostizieren und zu behandeln. Bei Bedarf können Sie ein Schmerzmittel einnehmen.

Zahnschmerzen, Süßes oder Kaltes

Ziehender Zahnschmerz

Ein leicht ziehender Schmerz bei süßen Speisen oder kalten Getränken wird meist durch eine Karies oder fehlenden Zahnschmelz (meist im Bereich der Zahnhälse) verursacht. Vereinbaren Sie in der nächsten Zeit einen Termin bei uns und versuchen Sie bis dahin auf süße Speisen und Kaltes zu verzichten.

Zahnspangen

Herausnehmbare oder festsitzende Zahnspange

Herausnehmbare oder festsitzende Zahnspange

Ganz grundsätzlich unterscheidet man Zahnspangen zwischen herausnehmbaren und festsitzenden Zahnspangen, wobei jedoch im Laufe der Behandlung oft beide Formen verwendet werden – je nach Entwicklungsphase und persönlichen Vorstellungen.

Grundlegend gilt: Mit herausnehmbaren Zahnspangen, wie aktiven Platten oder funktionskieferorthopädischen Geräten, kann man schon im frühen Lebensalter vorbeugend therapieren. Es können allerdings nicht alle Fehlstellungen ausschließlich damit behandelt werden.

Eine festsitzende Zahnspange besteht aus Brackets und einem durchlaufenden Bogen, an dem die Zähne in eine neue Position geführt werden. Dabei ermöglichen modernste Brackets fast jede Bewegung der Zähne. Für ästhetisch anspruchsvolle Patienten gibt es heute weniger sichtbare Keramikbrackets.

Vor Therapiebeginn ist eine  gründliche Untersuchung und Analyse notwendig. So kann genau geklärt werden, ob eine herausnehmbare oder festsitzende Apparatur bei Ihnen oder Ihrem Kind zum gewünschten Ergebnis führt.

Zahnspangen, fest

Festsitzende Therapie

Die feste Zahnspange – die Multiband-Bracket-Apparatur – besteht aus Brackets, die mit Kunststoff fest auf die Zähne aufgeklebt werden und in die immer wieder umlaufende Bögen eingelegt werden.

Der große Vorteil festsitzender Zahnspangen ist: Ununterbrochen wirkt ein leichter Druck auf die Zähne. Das genügt, um die Zähne in fast jede Richtung schonend bewegen zu können.

Wir verwenden modernste Brackets („Damon Q“ und „Damon Clear“), mit denen eine gute Mundhygiene und schnellere Behandlungszeit ermöglicht werden. Für ästhetisch anspruchsvolle Patienten benutzen wir Keramikbrackets („Damon Clear“ und „Inspire Ice“), die eine weniger sichtbare festsitzende Therapie ermöglichen.

Keramik-Brackets
Keramik-Brackets
Stahl-Brackets
Stahl-Brackets
 

 

Zahnspangen, herausnehmbar

Herausnehmbare Therapie

Unter herausnehmbaren Zahnspangen versteht man aktive Platten und funktionskieferorthopädische Geräte, kieferorthopädisch wirksame herausnehmbare Behelfe sind zudem Mundvorhofplatten und Schienen.

Wichtig für Eltern!

Herausnehmbare Zahnspange
Herausnehmbare Zahnspange

Viele Gebissfehlentwicklungen können heute bereits im Rahmen einer Frühbehandlung bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren vorbeugend therapiert werden. Das spart oft die spätere Behandlung und hilft Fehlwicklungen vermeiden, die sich sonst erst aufgrund des „falschen Bisses“ ergeben würden.

Der reguläre Therapiebeginn einer kieferorthopädischen Behandlung liegt sonst bei Kindern  im Alter von etwa 9 Jahren.

Grundsätzlich gilt für alle herausnehmbaren Geräte, dass nur eine Tragezeit von mindestens 16 Stunden/Tag eine erfolgreiche Behandlung ermöglicht. Dabei sollten herausnehmbare Zahnspangen während des Essens, beim Sport und zur Mundhygiene u.ä. aus dem Mund genommen werden, sodass sich die Tragzeit bereits dadurch reduziert. Ob und welche herausnehmbare Zahnspange für Sie oder Ihr Kind die Beste ist, kann in einer persönlichen Beratung und ggf. einer Analyse geklärt werden.

Zahnunfall am Milchzahn

Trauma im Milchgebiss
Trauma im Milchgebiss

Im Milchgebiss kommt es vorwiegend zu Lockerungen der Schneidezähne oder zur Auslenkung des Zahnes nach „innen“. Frakturen der Milchzahnkronen sind eher selten. Die Behandlungsoptionen im Milchgebiss sind eher limitiert. Da kleinere Kinder häufig schwer zugänglich für längere und aufwändige Behandlungen sind, ist das Hauptziel bei einer Unfallversorgung, zusätzliche Schädigungen an den Zahnkeimen der bleibenden Zähne zu verhindern. Aus diesem Grund werden ausgeschlagene Milchzähne im Gegensatz zu bleibenden Zähnen auch nicht wieder zurückgesetzt.

Zahnunfall, abgebrochener Zahn

Vom Zahn ist etwas abgebrochen

Diese sogenannten Frakturen der Zahnkrone kommen am häufigsten vor. Handelt es sich bei dem frakturierten Zahn um einen bleibenden Zahn, kann das Bruchstück mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Zahnarzt wieder befestigt werden. Demnach sollten Sie den Unfallort nach Bruchstücken absuchen und die Bruchstücke feucht lagern. Hierfür eignet sich ebenso die Zahnrettungsbox, H-Milch oder physiologische Kochsalzlösung.

Im Anschluss die Zahnarztpraxis oder den Notdienst kontaktieren. Die unter Umständen empfindliche Bruchfläche oder der gegebenenfalls freiliegende Zahnnerv müssen zeitnah vom Zahnarzt versorgt werden, um weitere Schäden zu verhindern. In vielen Fällen kann so eine später notwendig werdende Wurzelbehandlung umgangen werden.

Zahnunfall, ausgeschlagener Zahn

Da es für den Laien in der eventuell angespannten Notfallsituation oft nicht einfach zu entscheiden ist, ob es sich bei dem geschädigten Zahn um einen bleibenden oder einen Milchzahn handelt, ist es wichtig, jeden Zahn grundsätzlich als bleibenden Zahn zu betrachten und Schritte einzuleiten, die es möglich machen, diesen zu retten. Handelt es sich bei dem ausgeschlagenen Zahn um einen bleibenden Zahn, kann dieser vom Zahnarzt wieder replantiert (zurückgesetzt) werden.

Wichtig ist dabei:

Rettungsbox für ausgeschlagene Zähne
Rettungsbox für ausgeschlagene Zähne

Den Unfallort nach Zahnbruchstücken oder den ausgeschlagenen Zähnen absuchen. Den Zahn nicht säubern (hierdurch können Zellen auf der Oberfläche geschädigt werden, die für die Regeneration notwendig sind). Den ausgeschlagenen Zahn nur an der Zahnkrone anfassen, die Wurzeloberfläche darf nicht berührt werden. Den Zahn in ein geeignetes Transportmedium legen. Am besten eignet sich (sofern vorhanden) eine Zahnrettungsbox. Ist der Unfall im Kindergarten, der Schule oder in einer Sportanstalt passiert, fragen Sie, ob eine solche Zahnrettungsbox vor Ort ist. Falls keine Zahnrettungsbox verfügbar ist, kann der Zahn auch in kalter H-Milch, physiologischer Kochsalzlösung oder zum Feuchthalten in einen Gefrierbeutel gegeben werden. Allerdings sollte der Zahn in diesen Medien maximal 30 Minuten gelagert werden. Keinesfalls sollte der Zahn trocken gelagert werden (also nicht im Taschentuch oder in der Hand). Ebenso sollte der ausgeschlagene Zahn nicht selbst in das Zahnfach zurückgesteckt werden. Kontaktieren Sie umgehend eine Zahnarztpraxis oder den Notdienst und machen Sie sich schnellstens auf den Weg dorthin. Je kürzer die Verweildauer des Zahnes außerhalb des Zahnfachs, desto höher der langfristige Erfolg der Replantation.

Prüfen Sie, ob Ihr Kind gegen Wundstarrkrampf („Tetanus“) geimpft ist („Impfpass“). Bei äußeren Schürfwunden, Schleimhautverletzungen und bei der Wiedereinpflanzung herausgeschlagener Zähne muss zwingend ein Impfschutz gegen Wundstarrkrampf bestehen oder innerhalb von 24 Stunden aufgefrischt werden.

Zahnunfall, keine Verletzung zu erkennen

Trotz Unfall keine Schädigungen an den Zähnen erkennbar

Wie schon oben erwähnt, sollten möglichst alle Zahnunfälle durch einen Zahnarzt kontrolliert werden. Obwohl nichts zu sehen ist und vielleicht auch keine akuten Beschwerden vorliegen, könnten die Zähne, oder bei Milchzähnen auch die darunterliegenden Zahnkeime, Schädigungen aufweisen die es zu untersuchen gilt. Wegen möglicher Folgeschäden, die aus dem Unfall resultieren können, sollte der Unfall auch aus versicherungsrechtlichen Gründen von einem Zahnarzt dokumentiert werden.

Zahnunfall, locker geschlagener oder verschobener Zahn

Zahn ist locker oder verschoben

Ist der Zahn durch den Unfall beweglich oder in seiner Richtung verschoben, sollten Sie die Situation belassen und keinesfalls am Zahn manipulieren. Den Mund vorsichtig schließen, da es aufgrund der Auslenkung zu Störkontakten beim Kieferschluss kommen kann. Anschließend die Zahnarztpraxis oder den Notdienst umgehend kontaktieren und aufsuchen.

Falls die Zähne extrem stark gelockert sind, sollten sie gerade bei kleineren Kindern sofort am Unfallort entfernt werden, da sie unter Umständen bei unkontrollierten Bewegungen versehentlich verschluckt oder aspiriert (eingeatmet) werden könnten. Hier droht dann Erstickungsgefahr. Den entfernten Zahn dann wie einen ausgeschlagenen Zahn behandeln, also am besten in eine Zahnrettungsbox legen.

Zahnunfall, Zahn ist in den Kiefer gedrückt

Falls ein Zahn gar nicht mehr zu sehen ist und am Unfallort kein Zahn aufzufinden ist, besteht auch die Möglichkeit, dass der Zahn komplett in sein Zahnfach gedrückt worden ist. Belassen Sie auch hier die Situation und kontaktieren Sie umgehend die Zahnarztpraxis oder den Notdienst.

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